40 Jahre Maple Leaf in Gold: Seltene Sonderprägung zu einem besonderen Jubiläum
Vor zwei Jahren befand sich die Münzenwelt in geradezu euphorischer Feierstimmung, denn es galt ein besonderes Jubiläum zu würdigen: Das Jahr 2017 stand ganz im Zeichen des 50. Geburtstags des „Krügerrand“ aus Südafrika. In diesem Jahr jährt sich ein Jubiläum, welches ähnlich selten in der Numismatik vorkommt — doch bisher wird eher im Stillen gefeiert: Der „Maple Leaf“ in Gold ist vor 40 Jahren erstmals auf den Markt gekommen.
Inzwischen hat sich das Ahornblatt nicht nur zum numismatischen Botschafter für Kanada entwickelt, sondern auch zu einer der wichtigsten Edelmetall-Anlagemünzen der Welt. Auch bei pro aurum zählt der Maple Leaf zu den wichtigsten Verfolgern des Krügerrand. Und die Royal Canadian Mint hat sich für den runden Geburtstag etwas Besonderes ausgedacht: Der Maple Leaf erscheint im Jahr 2019 mit leicht abgewandeltem Motiv, das Ahornblatt wird von der Zahl „40“ umgeben.
Erst Ende der Siebziger Jahre bekam der Krügerrand aus Südafrika ernstzunehmende Konkurrenz: Die Royal Canadian Mint gab erstmals im Jahr 1979 den goldenen Maple Leaf heraus, im Jahr 1982 wurde erstmals die feinste Gold-Reinheit von 99,99 Prozent eingesetzt — dieser Standard wird heute auch als „Four nine fine“ bezeichnet. Während der Maple Leaf in Gold unlimitiert geprägt wird und daher zu Anlagezwecken besonders gut geeignet ist, dürfte der Jubiläums-Maple durch seine geringe Auflage von nur 15.000 Exemplaren auch für Sammler interessant sein.
Der Maple Leaf ist allerdings viel mehr als „nur“ eine preiswerte Möglichkeit, Geld in Gold umzutauschen und das meiste Gold fürs Geld zu erhalten. Die Royal Canadian Mint hat sich zu einem Innovationsführer im Bereich der Fälschungssicherheit entwickelt und die Gestaltung des Maple Leaf mehrfach angepasst — unter anderem sollen die radialen Linien sowie ein per Mikrolaser eingraviertes Zeichen den Maple Leaf zur sichersten Edelmetall-Anlagemünze machen.
Im vergangenen Jahr gab es rund um den Maple Leaf bereits einen anderen Anlass zum Feiern: 2018 jährte sich die Erstausgabe des Maple Leaf in Silber zum 30. Mal — erstmals wurde die Silber-Variante des Ahornblattes im Jahr 1988 ausgegeben. Auch diese Münze ist mit zahlreichen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet und zählt zu den günstigsten Bullion-Münzen im Silberbereich. Zwischenzeitlich gab es sogar einen Platin-Maple, dieser wurde jedoch nur von 1988 bis 1999 geprägt. In Palladium wurde der Maple Leaf erstmals 2005 hergestellt und ist inzwischen ein begehrtes Investmentprodukt, da es kaum Bullion-Münzen in Palladium zu Anlagezwecken gibt.
Die Royal Canadian Mint hat sich nicht nur mit ihren Edelmetallprodukten einen Namen gemacht, sondern ist auch eine der beliebtesten Produzenten für Sammlermünzen und eine in der Fachwelt hoch geschätzte Experimentierstube für neue Spezialeffekte auf Münzen. So führte die „RCM“ als eine der ersten Prägestätten exotische Hologramm-Motive auf ihren Sammlermünzen ein, derzeit sind hochwertig verarbeitete Farbmünzen bei Sammlern besonders begehrt. Und gelegentlich überraschen die Kanadier ihre Fans auch mit Sonderausgaben zu Anlagezwecken — die Polar-Serie oder die Multi-Maples waren eigentlich als Bullion-Produkte geplant, haben jedoch einen Sammlerwert jenseits des reinen Silberpreises entwickelt.
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