Besteuerung von Xetra-Gold: Kuriose Rolle rückwärts des Finanzministers
Auch wenn diese Meldung die meisten Kunden von pro aurum nicht betroffen hat, war die Empörung groß, als bekannt wurde, dass die Bundesregierung einen neuerlichen Schritt zur Beschränkung des Edelmetallhandels in der Schublade hatte. Nachdem die Bargeldgrenze in den vergangenen Jahren gleich mehrfach gesenkt wurde, um den anonymen Goldkauf einzuschränken, geriet nun der Handel mit Goldpapieren ins Fadenkreuz — genauer gesagt: „Xetra-Gold“ sollte künftig mit der Abgeltungssteuer belegt werden. Doch nun folgte die Rolle rückwärts: Im Jahressteuergesetz für 2021 ist von der Besteuerung nichts mehr zu lesen.
Durch das Hin und Her rund um die Besteuerung von Xetra-Gold geriet diese Anlageklasse in den vergangenen Wochen verstärkt in den Fokus von Investoren, die bisher auf physisches Gold gesetzt und in erster Linie goldene Münzen und Barren gekauft haben. Es handelt sich hierbei um eine Schuldverschreibung, welche mit physischem Gold abgesichert ist und von der Deutschen Börse Commodities ausgegeben wird. Xetra-Gold ist börsentäglich handelbar und unter anderem wegen eines geringen Spreads, also Abstands zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis, beliebt. Allerdings besteht bei Finanzpapieren dieser Art ein Ausfallrisiko beim Emittenten.
Die meisten Edelmetall-Fans machen daher einen großen Bogen um jegliche Goldpapiere, zumal die Auslieferung des physisch hinterlegten Xetra-Goldes vergleichsweise teuer ist — pro aurum bietet deshalb mit dem Edelmetalldepot sowie dem Zollfreilager eine unkomplizierte Alternative, bei der Investoren physisches Metall über das Internet handeln können und sich um die Lagerung nicht kümmern müssen.
Infolge der Rolle rückwärts des Bundesfinanzministeriums genießen Anleger beim Xetra-Gold nun die gleichen Vorteile wie beim Kauf von physischem Silber: Das Investment ist steuerfrei, wenn es mindestens ein Jahr gehalten wird. Hiermit unterscheiden sich physisches Gold und Xetra-Gold von den meisten anderen Anlageklassen, bei denen die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent fällig wird. Wegen dieser Perspektive hatten in den vergangenen Wochen zahlreiche Anleger ihr Xetra-Gold verkauft und in physisches Gold getauscht.
Politische Beschränkungen des Edelmetallhandels standen in den vergangenen Jahren immer wieder in der Kritik — so befürchten viele Anleger, dass die geringe Grenze von 2.000 Euro pro anonymer Transaktion im Edelmetallhandel weiter gesenkt wird. Falls der Goldpreis früher oder später über diese Marke auf Basis der Feinunze springt, wäre der Handel mit der beliebtesten Gewichtseinheit in Gold ohnehin eingeschränkt. Die jüngste Einschränkung des Edelmetallhandels wurde allerdings nun gestoppt.
https://www.n-tv.de/ratgeber/Xetra-Gold-wird-doch-nicht-besteuert-article22020297.html
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