Corona kann das Comeback von Platin nicht verhindern
Es hätte das Jahr des großen Comebacks für Platin werden sollen — die Prognosen standen günstig für das weiße Metall, viele Analysten hatten Platin für 2020 gegenüber Palladium den Vorzug gegeben und die Entwicklung sah vielversprechend aus: Zwischen November 2019 und Februar 2020 konnte Platin von 790 Euro auf 930 Euro zulegen — doch dann kam Corona und zog die Weißmetalle in den Abgrund. Bis auf knapp 550 Euro pro Feinunze ging es bergab für Platin.
Der Weißmetall-Crash war für langfristig orientierte Anleger offenbar eine einmalige Gelegenheit zum Einstieg. Nachdem die Nachfrage nach Platin bei Edelmetallhändlern sprunghaft zugenommen hatte, ließ auch die Erholung nicht lange auf sich warten: Innerhalb von zwei Wochen notierte Platin wieder bei 680 Euro pro Feinunze und arbeitet gerade an einer Fortsetzung des Aufwärtstrends, welcher durch Corona kurzfristig unterbrochen wurde.
Immer mehr Kunden ergänzen ihren Warenkorb mit Platin
pro aurum beobachtet seit Monaten ein erhöhtes Orderaufkommen im Bereich der Platinprodukte. Während Münzen und Barren aus Platin seit jeher Mangelware waren und eher unregelmäßig sowie nur vereinzelt im Warenkorb landeten, fügen inzwischen viele Käufer zumindest ein Platinprodukt ihrer Order hinzu. Die Verfügbarkeit gestaltet sich allerdings schwierig: Zwar haben einzelne Prägestätten wie die Münze Österreich oder die Royal Mint ihre Produktpaletten um Platinmünzen ergänzt, doch die Auflagen dieser Münzen sind wegen der — im Vergleich zu Gold und Silber — geringen Nachfrage äußerst niedrig.
Für viele Edelmetallanleger in Deutschland gibt es weiterhin ein gewichtiges Gegenargument gegen ein Investment in physisches Platin: sowohl Münzen als auch Barren werden in Deutschland ausnahmslos mit der hohen Mehrwertsteuer von 19 Prozent besteuert. Das Investment müsste also einen Wertzuwachs in dieser Größenordnung erzielen, bevor es eine tatsächliche Rendite abwirft. Doch langfristig orientierte Anleger wissen, dass Platin wie auch Palladium in kürzester Zeit Wertzuwächse von über 19 Prozent erreichen konnte.
Sprunghafter Anstieg der Nachfrage in China
Die fundamentalen Rahmendaten für Platin sind weiterhin exzellent. So wurde gerade erst bekannt, dass in China ein sprunghafter Anstieg der Nachfrage zu beobachten ist — der Barrenhersteller Heraeus widmete diesem Trend eine ausführliche Analyse. Offenbar nutzten dort die klassischen Abnehmer von Platin, also insbesondere die Schmuckindustrie sowie der Bankensektor, die niedrigen Preise zum Nachkaufen.
Der World Platinum Investment Council (WPIC) weist zudem darauf hin, dass die weltweiten Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes zu einer zusätzlichen Nachfrage nach Platin führen dürften. So wurden beispielsweise im vergangenen Jahr in der Europäischen Union neue Gesetze eingeführt, wonach die Abgaswerte von Schwerlasttransporten bis 2025 stark gesenkt werden müssen. Platin kommt in der Produktion von umweltfreundlichen Katalysatoren zum Einsatz.
Platin-Produktpalette: Klein, aber fein
Bei pro aurum ist neben dem Maple Leaf aus Kanada in Platin der Wiener Philharmoniker aus Österreich in der Mini-Ausführung zu 1/25 Unze zu bekommen. Außerdem werden immer wieder einzelne Produkte nach Verfügbarkeit angeboten, beispielsweise der American Eagle aus den USA mit einem Gewicht von einer 1/10 Unze — diese Gewichtseinheit kann sogar differenzbesteuert verkauft werden.
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