Der Krügerrand: Eine Münze wird zum Goldstandard für den Vermögensschutz
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich in der Welt der Edelmetalle viel getan: Prägestätten wie die United States Mint, die Perth Mint oder die Royal Canadian Mint haben versucht, eine eigene Edelmetall-Anlagemünze zu etablieren. Dies ist ihnen auch gelungen, doch die Pole Position auf dem Markt für Bullion-Münzen aus Gold befindet sich seit 1967 in der Hand der Rand Refinery aus Südafrika. Sie hat mit dem Krügerrand eine Investment-Münze entwickelt, die zum Goldstandard für Anleger geworden ist.
Bei pro aurum ist stets der aktuelle Jahrgang des Krügerrand verfügbar. Die Münzen gibt es in der Standardausführung zu 1/1 Unze, aber auch in kleineren Stückelungen zu 1/2 Unze und 1/4 Unze sowie 1/10 Unze. So ist es möglich, auch kleinere Beträge mithilfe des Krügerrand in Gold anzulegen und praktisch jeden Betrag in Form von Krügerrand-Münzen in Gold abzubilden.
Alle Krügerrand-Münzen haben eine auffällige Eigenschaft: Im Vergleich zu anderen Anlagemünzen weisen sie einen leichten rötlichen Schimmer auf. Dieser Effekt entsteht durch die Beimischung von Kupfer zu dem Gold, aus dem der Krügerrand gefertigt wird. Mit dieser Mischung soll eine stärkere Kratzfestigkeit und Stabilität der Münze erreicht werden, denn ihre Erfinder gingen davon aus, dass ein Krügerrand als Anlage- und Handelsmünze öfter den Besitzer wechselt und deshalb besonders robust gestaltet werden muss. Übrigens enthält ein Krügerrand, auch wenn Kupfer beigemischt wird, einen Feingehalt von einer Unze Gold. Das Bruttogewicht fällt durch den Kupferanteil im Vergleich zu anderen Anlagemünzen höher aus, für Investoren hat dieser Effekt jedoch keine Auswirkungen.
Mit dem Krügerrand hat die Rand Refinery aus Südafrika im Jahr 1967 echtes Neuland betreten. Bis dahin mussten sich Anleger mit Nachprägungen von historischen Handelsmünzen begnügen, wenn sie in Gold investieren wollten. Die Idee der Südafrikaner: Eine Gewichtseinheit, die in der Welt der Münzen bereits bekannt war, zum Standard für Investmentprodukte entwickeln. Und tatsächlich gelang dieses Kunststück: Wer heutzutage Gold zu Anlagezwecken kauft, rechnet in Feinunzen und kennt den Umrechnungsfaktor von einer Unze zu 31,10 Gramm.
Nachdem die Auflagen der ersten drei Jahrgänge mit 80.000 bis 150.000 Stück pro Jahr noch überschaubar ausfielen, ging der Edelmetall-Boom zu Beginn der siebziger Jahre richtig los. Erstmals übersprang die Produktionsmenge im Jahr 1974 die Millionen-Marke und der Höhepunkt wurde im Jahr 1978 mit 6.012.293 Stück erreicht. Ab Mitte der achtziger Jahre und bis ins Jahr 2006 erfuhr der Krügerrand jedoch einen Rückschlag aufgrund der internationalen Sanktionen wegen der Apartheid-Politik des Landes.
Seit dem Jahr 2007 hat der Krügerrand seine Position als wichtigste Anlagemünze der Welt zurückerobert. Die weltweite Bekanntheit der Münze ist für viele Investoren ein wichtiges Argument für den Kauf, denn der Krügerrand wird praktisch überall auf der Welt akzeptiert.
Während andere Prägestätten versuchen, mit numismatischen Spezialeffekten auf sich aufmerksam zu machen, bleiben sich die Südafrikaner seit über 50 Jahren treu — die Gestaltung des Krügerrand wurde seit dem Erstausgabejahr 1967 nicht angepasst, der Springbock als Nationaltier von Südafrika und Paul Kruger als prominenter Politiker der jüngeren Geschichte des Landes stehen schon fast ikonenhaft für Gold als Investment und Vermögensschutz — und daran wird sich aller Voraussicht nach auch in den kommenden Jahrzehnten nichts ändern.
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