Die Wohlstandsvernichter sind am Werk — Covid-19 macht´s möglich

pro aurum Kilchberg ZH
5 min readSep 7, 2020

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Bildrechte: Pixabay/StarFlames

Liebe Leser von pro aurum,

stellen Sie sich ein Unternehmen vor, das aus fünf Bereichen besteht. Drei davon sind profitabel, zwei machen hingegen Verluste. Was sollte das Management in diesem Fall sinnvollerweise tun?

Für einen kurzen Zeitraum kann es eine gute Entscheidung sein, alles so zu belassen, wie es ist. Diese Vorgehensweise ist natürlich nur dann richtig, wenn es gute Gründe zu der Annahme gibt, dass die Verlustbringer gewissermaßen automatisch wieder profitabel werden.

Genau das ist bei den meisten Unternehmen der Fall, die nur von den politischen Reaktionen auf die Covid-19-Pandemie betroffen sind. Ihnen sollte also geholfen werden. In allen anderen Fällen müssen Anpassungen vorgenommen werden, von kleineren Restrukturierungen bis hin zu Betriebsschließungen.

Das ist notwendig, weil eine dauerhafte unternehmensinterne „Subventionierung“ der Verlustbringer zu einer gefährlichen Schwächung des Gesamtunternehmens führen würde.

Diese Schwächung besteht nicht nur in dauerhaft geringeren Gewinnen des Gesamtunternehmens. Viel wichtiger ist die Tatsache, dass das Unternehmen unter diesen Umständen weniger Mittel für Investitionen hat, also systematisch weniger investieren kann.

Je länger auf diesem Weg fortgeschritten wird, desto mehr wird das Unternehmen gegenüber Konkurrenten zurückfallen, die ihr Kapital effizienter einsetzen — bis hin zum drohenden Bankrott, der unweigerlich am Ende dieses Weges steht.

Diese Zusammenhänge gelten nicht nur für einzelne Unternehmen, sondern auch auf gesamtwirtschaftlicher Ebene, also für ganze Länder. Deshalb verdeutlicht dieses Beispiel auch die volkswirtschaftliche Fehlsteuerung, die durch eine Wirtschafts- und Geldpolitik entsteht, deren Ziel es ist, den Fortbestand maroder Banken, Großunternehmen und Staaten um jeden Preis zu sichern.

Politik nutzt die Gunst der Stunde zum gigantischen Ausbau der Staatsschulden

Dieses Vorgehen scheint auch der geld- und staatsschuldenpolitische Fahrplan für die aktuelle Krise zu sein. Dies zeigen die inzwischen eingeleiteten staatlichen Maßnahmen, mit denen die verheerenden Folgen der staatlich verordneten Stilllegung der Weltwirtschaft gemildert werden sollen.

Auch ihre gigantische Größenordnung und die Geschwindigkeit, mit der diese Maßnahmen beschlossen wurden, passen perfekt zu meiner obigen kurzen Einführung. Das Motto der staatsgläubigen Schuldenkrisen-Manager lautet: Je schneller und größer, desto besser.

Die Spekulationsblasen- und Krisenspirale, in die sich unsere Politiker in symbiotischer Eintracht mit ihren Zentralbankbürokraten begeben haben, soll sich also weiterdrehen. Deshalb wird — wie schon während der Finanzkrise des Jahres 2008 — die Staatsverschuldung auch jetzt wieder weltweit einen gewaltigen Sprung nach oben machen.

Erste Schätzungen für Deutschland kommen jetzt schon auf einen Anstieg der offiziellen Staatsverschuldung von derzeit rund 60% des Bruttoinlandsprodukts auf 80% oder 90%. Die bisher beschlossenen staatlichen Hilfsmaßnahmen werden mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 750 Milliarden Euro angegeben. Um sie zu finanzieren, wurde ein Nachtragshaushalt mit einer Neuverschuldung von 156 Milliarden Euro beschlossen. Doch das ist sicher erst der Anfang.

Günstlingswirtschaft: Kuchen für die Großen, Krümel für den Rest

Wieder einmal werden die in schweren Zeiten entstehenden Verluste auf die Allgemeinheit abgewälzt, während die Gewinne guter Jahre an Aktionäre und Manager verteilt werden. Wer in einem solchen Anreizsystem vorausschauend agiert, Risiken minimiert und Vorsorge trifft, ist letztlich der Dumme. Stattdessen lohnt es sich für Großunternehmen, möglichst hohe Risiken einzugehen, da man die Gewinne einstreichen kann, aber nicht für Verluste geradestehen muss.

In den USA gibt es für dieses Wirtschaftssystem einen treffenden Begriff: crony capitalism, also Günstlingswirtschaft. Im Unterschied zu einer auf Wettbewerb basierenden Marktwirtschaft hängt der unternehmerische Erfolg in einer Günstlingswirtschaft nicht von klugen unternehmerischen Analysen und Entscheidungen ab, sondern vor allem von der Fähigkeit, sich die Macht der Regierung oder ihrer Zentralbank zunutze zu machen. Wie immer sind es auch jetzt wieder Großbanken und Großunternehmen, die geschickt ihren Einfluss auf die Politik zu nutzen wissen. Sie sorgen dafür, dass vor allem ihre Interessen bei der konkreten Ausgestaltung von Rettungsprogrammen berücksichtigt werden: Kuchen für die Großen, Krümel für den Rest.

Gold und Goldminenaktien sollten Sie haben

Die geld- und staatsschuldenpolitischen Rahmenbedingungen sind schon seit rund 20 Jahren sehr bullish für Gold. Deshalb haben Anleger mit Gold seit dem Jahr 2000 bis heute besser abgeschnitten als mit dem S&P 500. Das wissen Sie, aber viele Anleger noch nicht. Doch es ist eine Tatsache.

Jetzt haben sich diese Rahmenbedingungen für Gold und die Goldminenaktien noch einmal ganz erheblich verbessert. Nutzen Sie daher die kleine Korrektur zum günstigen Einstieg.

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Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Ihr

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S.: Mit dem auch vom Bundesfinanzministerium schwachsinnigerweise als „Wiederaufbaufonds“ bezeichneten schuldenfinanzierten EU-Konjunkturprogramm ist die Schuldenunion besiegelt — wenn auch mit kleinen eingebauten Hürden.

P.P.S.: Sie wollen Woche für Woche sicher durch diese Krise kommen, dann fordern Sie bitte noch heute den kostenlosen Claus Vogt Marktkommentar hier ganz einfach mit Ihrer E-Mail an.

Zum Autor

Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, Die Wohlstandsvernichter jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).

Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255 $ vorhergesagt. Gemeinsam mit Roland Leuschel hat er in den Jahren 2000 und 2007 nicht nur rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt, sondern auch jetzt wieder die aktuelle Krise prognostiziert. Ganze 27 Argumente untermauern den Beginn der von Claus Vogt prognostizierten Goldpreis-Rallye. Er ist überzeugt, dass sich Ihnen gerade bei den Goldminenaktien in 2020 atemberaubende Chancen bieten.

Gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt er den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN. Lesen Sie in der aktuellen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Edelmetallaktien Teil II“ von KRISENSICHER INVESTIEREN, dem Börsenbrief, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt, folgende Themen: „Die Edelmetallhausse ist intakt“, „Gold wird salonfähig“, „Bodenformation des Gold Miners Index beendet“, „Typischer Verlauf einer Goldminenhausse“ und „Diese 10 Edelmetall-Aktien sind jetzt ein Kauf“.

Darüber hinaus lesen Sie in der aktuellen September-Ausgabe von KRISENSICHER INVESTIEREN: „Fed-Gerede weckt Erinnerungen an die Lehman Brothers-Pleite“, „Warren Buffett kauft Barrick Gold-Aktien“, „TARGET2-Forderungen steigen auf über eine Billion Euro“, „Zweites oberes Preisband erreicht“, „Überbewertung stellt neue Rekorde auf“ , „Ruhe an den Devisenmärkten“ sowie viele Empfehlungen aus dem Edelmetallbereich und eine Shortempfehlung.

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