Edelmetall-Preisentwicklung: Silber ist weiterhin das ultimative Geld
120 Unzen Silber für eine Unze Gold — als das Verhältnis zwischen dem Goldpreis und dem Silberpreis im vergangenen Jahr einen Extremwert erreichte, wussten langfristig orientierte Anleger: Es ist Zeit für eine Gegenbewegung. Und tatsächlich legte Gold ab dem Sommer 2020 den Rückwärtsgang ein, während Silber eine erstaunliche Stärke zeigte. Die Folge: Das Gold-Silber-Ratio steht aktuell bei 65 und damit bei einem vergleichsweise niedrigen Wert. Und ein charttechnisches Signal deutet weitere Zugewinne bei Silber an: Das Onlineportal „SeekingAlpha“ weist darauf hin, dass am 8. März die 50-Tage-Linie beim Gold-Silber-Ratio unter die 200-Tage-Linie gefallen war.
Diese Chartformation blieb in der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend unbemerkt, hat aber historische Bedeutung: In den vergangenen 31 Jahren kam es nur viermal (zuvor 1993, 2004, 2011) zu einer solchen Kreuz-Formation. Und immer, wenn das „Weekly Moving Average“ auf 200-Tage-Sicht von der 50-Tage-Linie unterboten wurde, legte Silber in der Folgezeit eine massive Aufholjagd hin. Und die Chancen stehen nach Einschätzung von „SeekingAlpha“ gut, dass sich die Geschichte wiederholt: Das Gold-Silber-Ratio von 66 habe sich mehrfach als langfristiger Wendepunkt für eine Gegenbewegung herausgestellt.
Die Analysten von „SeekingAlpha“ sind für den Silberpreis absolut bullisch eingestellt: „Ein nachhaltiger Durchbruch unter die 66er-Marke könnte in Verbindung mit einem schwachen Dollar-Index, der die wichtige Unterstützung bei 88 herausfordert, und schnell steigenden Preisinflationsstatistiken leicht dazu führen, dass eine Kombination aus Preisinflationsfaktoren und einem niedrigen Dollar-Index den Silberpreis diesmal weit über die nominalen Höchststände von 50 US-Dollar hinaustreibt.“
Im aktuellen Marktbericht geht „SeekingAlpha“ auch auf die „Geldwertigkeit“ von Silber ein, also die reale Kaufkraft in Bezug auf reale Güter? Das Fazit: „Überraschenderweise hat sich Silber in dieser Hinsicht seit der Jahrtausendwende sogar besser entwickelt als Gold. In diesem Sinne ist Silber in Bezug auf seine Stabilität immer noch das Geld schlechthin.“ Das „volatile“ Metall ist nach Einschätzung von „SeekingAlpha“ tatsächlich viel weniger volatil als es scheint, wenn man es im Vergleich zu anderen Rohstoffen betrachtet.
Zuletzt hat Silber überdurchschnittlich von den hoffnungsvollen Weltwirtschaftsprognosen profitiert. Silber ist in höherem Maße als Gold ein Industriemetall — und wenn die Wirtschaft brummt und die Märkte ein Ende der Corona-Pandemie prognostizieren, nimmt die Nachfrage nach dem Industrie-Rohstoff Silber zu.
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