Forsa-Umfrage im Auftrag von pro aurum: Beste Perspektiven bei Aktien und Gold

pro aurum Kilchberg ZH
5 min readJun 14, 2021

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Bildrechte: pro aurum

Mittlerweile zum elften Mal hat das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von pro aurum eine Umfrage zum Thema Geldanlage bzw. Gold durchgeführt. Seit 2011 schwankte die Krisenwährung in einer Bandbreite zwischen 1.100 und 2.060 Dollar.

Fakten zur repräsentativen Umfrage

Bei der diesjährigen forsa-Umfrage wurden vom 7. bis 10. Juni auf Basis von computergestützten Interviews etwas mehr als 1.000 erwachsene Bundesbürger zum Thema Geldanlagen im Allgemeinen und Gold im Besonderen befragt. Im Grunde genommen mussten die Umfrageteilnehmer drei Fragenkomplexe beantworten:

  1. Welcher Geldanlage wird bei einem Anlagehorizont von mindestens drei Jahren die beste Gewinnperspektive eingeräumt?
  2. Welche Geldanlagen befinden sich derzeit im Besitz der Befragten?
  3. Meinung im Fokus: Welchen Statements zum Thema Gold wird zugestimmt?

Zur ersten Frage: In den vergangenen elf Jahren räumten die Bundesbürger stets Aktien und Gold auf Sicht von drei Jahren die höchsten Gewinnperspektiven ein. Während im vergangenen Jahr Gold (31 Prozent) häufiger genannt wurde als Aktien (25 Prozent), gab es 2021 einen Favoritenwechsel zu vermelden. Unter den insgesamt fünf zur Auswahl gestellten Anlageklassen erreichte Gold eine Quote von 23 Prozent und landete damit hinter Aktien (32 Prozent) auf dem zweiten Rang (siehe unten). „Bronze“ ging an die Kategorie Fondsanteile, deren Anteil sich gegenüber dem Vorjahr von zwölf auf 16 Prozent signifikant erhöht hat. Nahezu keine Rolle spielen in diesem Jahr folgende Geldanlagemöglichkeiten: Fest- bzw. Termingeld sowie Anleihen. Letztgenannte mussten sich einmal mehr mit „der roten Laterne“ begnügen. Lediglich ein Prozent der Befragten räumten ihnen das höchste Gewinnpotenzial ein. Auf niedrigem Niveau hat zudem Fest- bzw. Termingeld massiv an Reputation verloren; schließlich gab es hier gegenüber dem Vorjahr eine glatte Halbierung von vier auf zwei Prozent zu vermelden.

Ausgesprochen hoch fällt seit Jahren der Anteil derer aus, die keiner Anlageklasse die besten Renditeaussichten einräumen wollten. Mit aktuell 26 Prozent wurde der vergleichbare Vorjahreswert (27 Prozent) leicht unterschritten.

Edelmetalle eindeutig unterrepräsentiert

Zur zweiten Frage: Wie in jedem Jahr haben die Meinungsforscher auch 2021 ermittelt, wo die Befragten tatsächlich investiert sind. Insgesamt standen 15 Möglichkeiten zur Auswahl. Gegenüber dem Vorjahr gab es einige interessante Entwicklungen zu beobachten. So fiel zum Beispiel auf, dass achtmal steigende, dreimal unveränderte und viermal sinkende Quoten registriert wurden. Überrascht hat allerdings der Trend, dass Anlagen wie Tagesgeldkonten, Bausparverträge und Lebensversicherungen bei den Bürgern gefragter als im Vorjahr waren, während bei Nettoinvestments in Gold und Silber (9 Prozent) sowie bei Goldbarren bzw. -münzen (7 Prozent) Rückgänge zu verzeichnen waren und beim Besitz von Silberbarren bzw. -münzen (5 Prozent) lediglich eine Stagnation registriert worden war (siehe unten). Unter den Geldanlagen mit Sachwertcharakter waren Immobilien (31 Prozent) sowie Aktien (18 Prozent) und Fondsanteile (28 Prozent) besonders stark vertreten.

Dass derzeit 26 Prozent (2020: 27 Prozent) der Bundesbürger keine einzige der insgesamt 14 aufgeführten Geldanlagen besitzt, wirft kein gutes Licht auf die Vermögensverteilung in Deutschland. Angesichts explodierender Schulden und Geldmengen sollte jeder Privathaushalt zumindest ein bisschen Risikovorsorge betreiben — denn systemische Risiken sind beim Thema Geld seit Jahrzehnten nicht von der Hand zu weisen.

Gold glänzt durch seine Beständigkeit

Zur dritten Frage: Wie in den Jahren zuvor sollten die Befragten die nachfolgend aufgeführten Statements zum Thema Gold bewerten:

  • Gold ist eine gute Ergänzung zu anderen Geldanlagen
  • Gold ist eine sichere Geldanlage
  • Gold ist eine geeignete Geldanlage für risikoscheue Anleger
  • Gold ist zurzeit eine lohnende Anlage, weil die Kurse steigen werden

Die größte Zustimmung gab es mit 73 bzw. 70 Prozent bei den beiden ersten beiden Thesen zu vermelden, wenngleich die Vorjahreswerte leicht unterschritten wurden (siehe unten). Deutlich verstärkt hat sich der Zuspruch bei der Aussage, dass Gold eine geeignete Geldanlage für risikoscheue Investoren sei. Hier lässt sich im Berichtszeitraum nämlich ein Zuwachs von 54 auf 59 Prozent feststellen. Nach zwei Jahren mit einer Performance im zweistelligen Prozentbereich haben sich die eingeräumten Gewinnperspektiven leicht eingetrübt. Im Zuge dieser Entwicklung verbuchte die Erwartungshaltung gegenüber dem Goldpreis einen leichten Rückgang von 50 auf 48 Prozent.

Seit elf Jahren hat sich am guten Ruf von Gold nichts Wesentliches geändert. Ob die Kurse von Gold steigen werden oder nicht, gerät da schon fast zur Nebensache. In der Kapitalmarktheorie geht nämlich eine hohe Renditechance auch stets mit einem überdurchschnittlichen Verlustrisiko einher. Den Kauf von Gold sollten Anleger daher weniger unter Renditeaspekten, sondern vor allem mit Blick auf dessen Schutzfunktion betrachten. Als Krisen-, Vermögens- und Inflationsschutz leistet das gelbe Edelmetall seit Generation wertvolle Dienste.

Robert Hartmann, Mitgründer von pro aurum, hebt mit Blick auf die forsa-Umfrage hervor, dass 73 Prozent der Anleger Gold als eine gute Ergänzung zu anderen Anlagen sehen und damit mit der Hausmeinung von pro aurum übereinstimmen. Um das Vermögen vor unvorhersehbaren Ereignissen und Krisen zu schützen, sollte seiner Meinung nach zehn bis 15 Prozent des Anlagevermögens in Gold gehalten werden. Sobald das Vertrauen der Anleger in die Notenbanken und deren Nullzinspolitik doch einmal schwindet, wird Gold davon überdurchschnittlich profitieren und Verluste anderer Anlageklassen ausgleichen.

Für Robert Hartmann ist zudem offensichtlich, dass immer mehr Privat- und Kleinanleger Aktien als Kapitalanlage entdecken — ein Trend, der sich in den USA bereits seit Monaten abzeichnet. Er sagt: „Für mich ist dies auch eine Bestätigung des seit Jahren vorherrschenden Anlagenotstandes. Nachdem Tagesgeld bzw. Anleihen aufgrund der stark steigenden Inflationsraten und der Nullzinspolitik der Notenbanken nur noch negative Renditen erwirtschaften, müssen die Sparer ins Risiko gehen, um ihre Kaufkraft zu erhalten bzw. zu erhöhen.“ Hinzu komme, dass viele Banken mittlerweile „Guthabengebühren“ für Kontoguthaben verlangen, was die Situation der Kontoinhaber zusätzlich verschlechtert. Aktuell verlieren Sparer rund 3,4 bis vier Prozent an Kaufkraft — jedes Jahr. Solange dieser Trend anhält, werden immer mehr Anleger ihr Geld investieren, anstatt es auf dem Konto zu parken.

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