Gesetzesinitiative: Kritische Fragen zum Goldschatz der USA
Wo ist das deutsche Gold geblieben? Diese Frage wird hierzulande von kritischen Zeitgeistern mit Leidenschaft diskutiert — und auch in anderen Ländern werden kritische Fragen nach dem Verbleib und der Verwendung der nationalen Goldreserven gestellt. Wie das Onlineportal „Goldreporter.de“ berichtet, gibt es in den USA einen neuen Versuch, Geheimisse über den Verbleib und die Verwendung der amerikanischen Goldreserven aufzudecken. Demnach soll ein Kongressabgeordneter den so genannten „Gold Reserve Transparency Act of 2021“ auf den Weg gebracht haben.
Der Abgeordnete Alex Moone fordert die Prüfung des US-amerikanischen Staatsgoldes. Nach seiner Berechnung soll das Gold seit mehr als 65 Jahren nicht unter die Lupe genommen worden sein. Für die Zukunft schlägt Moone ein fünfjähriges Prüfintervall vor. Zwar sei eine medienwirksame Prüfung der US-Goldreserven im Jahr 2012 erfolgt, diese hält Moone jedoch nicht für glaubwürdig. Denn die Prüfkommission soll lediglich von regierungsnahen Personen beschickt worden sein, zudem kam es bei den Tests nur zu stichprobenartigen Prüfungen der Echtheit.
Der Brief des Kongressabgeordneten enthält reichlich Zündstoff. So verweist der Urheber des Gesetzesentwurfs beispielsweise auf einen ranghohen Regierungsbeamten, der bestätigte, dass im Jahr 2011 nur fünf Prozent der US-Goldbestände bei der Federal Reserve Bank of New York gelagert und zuletzt 1986 eine Prüfung oder Inventarisierung dieses Goldes stattgefunden habe. Moone will unter anderem die aktuellen Zahlen in Erfahrung bringen. Außerdem fragt er, für welche Zwecke die Goldbarren der Vereinigten Staaten bei der Federal Reserve gelagert werden. Er bezweifelt zudem, dass die Goldbestände der USA in den Tresoren der Federal Reserve getrennt von den Goldvorräten anderer Nationen gelagert werden.
Dass die Initiative des kritischen Abgeordneten tatsächlich in die Realität umgesetzt wird, ist unwahrscheinlich — im Abgeordnetenhaus und dem Senat haben die Demokraten von US-Präsident Joe Biden die Mehrheit. Dennoch bleiben viele Fragen offen, beispielsweise ob Gold im Besitz der USA verpfändet, getauscht, geleast oder anderweitig belastet wird. Auch hierzu halten sich hartnäckig Gerüchte.
Während um die Goldreserven der Notenbanken vieles im Unklaren bleibt, setzt pro aurum bei seinen Lagermöglichkeiten auf maximale Transparenz. Einmal jährlich wird ein externer Wirtschaftsprüfer damit beauftragt, die Einlagerungen im Edelmetalldepot und im Zollfreilager zu überprüfen. So wird sichergestellt, dass die eingelagerten Kundenbestände ausnahmslos in physischer Form vorhanden sind.
Yellen soll Geheimisse um US-Goldreserven lüften | Goldreporter
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