Wichtige Info für Anleger: Gold ist Geld
Im Wirtschaftsleben muss Geld drei Funktionen erfüllen. Es dient als Zahlungsmittel, als Recheneinheit und als Wertspeicher. Gold kann getrost als weltweit akzeptiertes Geld betrachtet werden und überzeugt durch seine Wertspeicherfunktion besonders stark.
In der Praxis funktioniert Gold als Zahlungsmittel nur bei größeren Beträgen, schließlich müsste man für Waren im Wert von einem Euro bei einem Unzenpreis von 1.600 Euro 0,02 Gramm Gold bezahlen. Da man Gold in fast jedem Land in die jeweilige Landeswährung umtauschen kann, kann man das gelbe Edelmetall sogar als globales Geld bezeichnen. Der Handel von Gold gilt mittlerweile als hochliquide und ist seit Jahren sogar online möglich. Auf der Website goldprice.org können Sie sich von der globalen Akzeptanz überzeugen. Dort ist nämlich der Goldpreis in über 150 Währungen abrufbar.
Grundsätzlich kann man Gold auch als Recheneinheit nutzen. Wer beispielsweise die Kaufkraft wichtiger Währungen in Gold bemisst, stellt fest, dass diese in den vergangenen Jahrzehnten exorbitante Verluste erlitten haben. Hochgradig interessant: Kaufkraft kann dank Gold über Generationen bewahrt werden. Verunsicherte Anleger haben sich an diese Fähigkeit im Zuge der „Megakrise Corona“ wieder erinnert.
Wichtig zu wissen: Sämtliche im Umlauf befindlichen, ungedeckten Papierwährungen basieren im Wesentlichen auf dem Vertrauen bzw. der Hoffnung, dass man auch in Zukunft dieses Fiat-Geld mit geringem Sachwert in Waren eintauschen kann. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass im Laufe der Zeit viele Währungen von der Bildfläche verschwunden sind und ihren Besitzern im Worst-Case-Szenario Totalverluste hinterlassen haben. Weil bei Gold in Form von Barren und Münzen das Kontrahentenrisiko fehlt, musste es noch nie einen Totalverlust erleiden.
Gold: Währung für die Ewigkeit
Geld und Gold unterscheiden sich mehr als durch einen kleinen Buchstaben. Gold kann auch unter physikalischen Aspekten als ausgesprochen robust bezeichnet werden, schließlich schmilzt es erst bei Temperaturen über 1.064 Grad Celsius und löst sich in Luft erst ab 2.856 Grad auf. In der Bevölkerung genießt Gold aber vor allem dank psychologischer Faktoren eine hohe Wertschätzung. Anleger sollten sich zum Beispiel folgende Frage stellen: Was ist eigentlich aus den Zahlungsversprechen einst mächtiger Herrscher, Könige oder Diktatoren vergangener Jahrhunderte geworden? Keine Behörde oder Bank löst deren Schecks heute noch ein. Das Gold dieser Herrscher dürfte hingegen Kriege, Hungersnöte oder auch Währungsreformen ohne Wertverluste überstanden haben.
Den besten Beweis, dass man Gold als Geld einordnen sollte, liefern übrigens die Notenbanken selbst. Sie betrachten nämlich ihre Goldbestände bilanztechnisch als Währungsreserven und verleihen ihnen dadurch den Status von Geld. Bei einigen Notenbanken großer Industriestaaten fällt der Goldanteil an den Währungsreserven sogar recht hoch aus. So beläuft sich zum Beispiel die Goldquote Deutschlands aktuell auf über 75 Prozent. Außerdem gibt es Notenbanken, die ihre Goldbestände massiv ausbauen. Dies trifft vor allem auf die russische, die türkische und die chinesische Zentralbank zu. Übrigens: Vor 1971 — zu Zeiten des Goldstandards — galt Gold ganz offiziell als Geld. Aus politischen Gründen wurde damals das gelbe Edelmetall zwar demonetarisiert, in den Köpfen der Bürger blieb Gold aber weiterhin die Krisenwährung par excellence.
Goldmünzen haben übrigens auch durch ihr Erscheinungsbild (Münzform) eine starke Ähnlichkeit mit Geld. Viele Goldmünzen gelten zudem als gesetzliches Zahlungsmittel. In Abhängigkeit vom Feingewicht kann man zum Beispiel den „Wiener Philharmoniker“ wahlweise mit einem Nennwert von vier Euro (1,24 g), zehn Euro (3,11 g), 25 Euro (7,78 g), 50 Euro (15,55 g), 100 Euro (31,1 g) und 2.000 Euro (622,07 g) erwerben, wobei der Materialwert den ausgewiesenen Nennwert allerdings um ein Vielfaches übertrifft.
Punkten kann das gelbe Edelmetall auch in Sachen Fälschungssicherheit. Unechte Barren oder Münzen aus Wolfram oder Blei sind leichter zu identifizieren als von Profis gemachtes Falschgeld. Weil aber nicht nur verantwortungsbewusste Sparer und Anleger, sondern auch zwielichtige Ganoven den „geldwerten Vorteil von Gold“ kennen und begehren, sollten beim Kauf von Gold einige Regeln unbedingt eingehalten werden.
Das Wichtigste vorweg: Kaufen Sie nur bei seriösen Edelmetallhändlern mit mehrjähriger Erfahrung und meiden Sie unbedingt Fake-Shops, die im Internet Gold zu Schnäppchenpreisen anbieten. Kein Edelmetallhändler kann es sich erlauben, Gold unter seinem Materialwert zu verkaufen. Außerdem sollte Gold in Form von Barren und Münzen nicht als Spekulationsobjekt, sondern als langfristiger Vermögensschutz angesehen werden. Im Grunde genommen schützen Sie durch Gold Ihr Geld. Beim Kauf sollten Anleger Standardprodukte wie zum Beispiel Ein-Unzen-Goldmünzen oder 100-Gramm-Goldbarren bevorzugen. Bei kleinen Stückelungen von unter zehn Gramm erhalten Sie nämlich aufgrund der höheren Produktionskosten und den damit verbundenen höheren Prämien stets weniger Gold für Ihr Geld. Bei schweren Ein-Kilogramm-Barren fällt zwar der Preis pro Gramm besonders attraktiv aus, dies geht aber zu Lasten der Flexibilität. Ein solch schwerer Barren müsste nämlich stets als Ganzes verkauft werden — auch im Falle eines relativ geringen Geldbedarfs.
Und last but not least: Größere Edelmetallvermögen sollten nicht irgendwo versteckt, sondern von Profis sicher verwahrt werden. Mit unseren Schließfachanlagen und unserer Edelmetallverwahrung bieten wir für jeden Bedarf die optimale Lösung. Bei Fragen wenden Sie sich einfach an unsere Kundenberater.
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