Gold knackt die Marke von 2.000 US-Dollar: Was kommt nach dem neuen Allzeithoch?

pro aurum Kilchberg ZH
3 min readAug 5, 2020

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Nachdem der Goldpreis das bisherige Allzeithoch von rund 1.920 US-Dollar vor wenigen Tagen überwunden hatte, war in vielen Analystenkommentaren zu lesen, dass die Märkte nun auch die runde Marke von 2.000 US-Dollar „fallen sehen“ wollten. Dass dieses Ereignis nur kurz darauf tatsächlich eintritt, haben hingegen wohl nur wenige Marktbeobachter ernsthaft erwartet. Doch Gold hat erneut seine Stärke gezeigt: Am späten Dienstagabend wurde ein neues Allzeithoch im Futures-Handel von 2.023,09 US-Dollar erreicht.

Im Laufe des Dienstags haben die Edelmetalle eine regelrechte Aufholjagd hingelegt, nachdem in den letzten Tagen kurzzeitig Ruhe eingekehrt war. Doch die „Verschnaufpause“ in einer engen Trading-Range zwischen 1.950 und 1.980 US-Dollar war von aller kürzester Dauer — bereits am Nachmittag übersprang der Goldpreis die psychologisch und charttechnisch wichtige Marke von 2.000 US-Dollar. Am Ende des Handelstages stand ein Plus bei Gold von 2 Prozent fest, Silber konnte rund 6,5 Prozent an nur einem Tag zulegen und auch Platin sowie Palladium verteuerten sich in US-Dollar um rund 2 Prozent. Seit Jahresbeginn konnte Gold somit eine Rendite von rund 33 Prozent erzielen, bei Silber sind es sogar rund 45 Prozent in US-Dollar.

Wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ (https://uk.reuters.com/article/uk-global-markets/gold-soars-past-2000-gold-up-on-stimulus-hopes-idUKKCN24Z2TL) berichtet, sei für den neuerlichen Goldpreisanstieg vor allem die politische Entwicklung in den USA ausschlaggebend. Demokraten und Republikaner seien zuletzt bei einer Einigung über neue Anreize zur Unterstützung der vom Coronavirus betroffenen Wirtschaft nicht zu einem Ergebnis gekommen. Investoren an der Wall Street erwarten dagegen mehr Hilfe aus Washington. Zudem seien die Renditen von US-amerikanischen Staatsanleihen wegen der Sorge um die Kosten der Corona-Hilfen auf den niedrigsten Stand seit März gefallen.

Weil an den Märkten die Hoffnung überwiegt, dass die Notenbanken abermals einspringen und die Schleusen der Geldpolitik weiter öffnen sowie die Börse mit billigem Geld fluten werden, konnte auch Gold zusätzliches Momentum gewinnen und von der Abwertung des US-Dollar profitieren. Die Entwicklung an den Anleihenmärkten lässt unterdessen den Schluss zu, dass sich die Aussichten auf eine Wiederbelebung des Wirtschaftswachstums im dritten Quartal des Jahres 2020 eingetrübt haben.

Zwar weisen Analysten inzwischen auf eine stark überkaufte Marktlage bei Gold hin, dies muss allerdings nicht zwangsläufig eine Trendumkehr bedeuten. Nach Recherchen des Onlineportals „Kitco.com“ (https://www.kitco.com/news/2020-08-04/Gold-price-hits-new-record-as-2-000-opens-room-for-more-gains-analysts.html) gilt als Konsens in aktuellen Chartanalysen, dass Gold noch rund 200 US-Dollar zulegen könnte, bevor eine ernsthafte Abkühlung der Hausse zu erwarten sei. Kitco verweist auf Bart Melek, Chef-Stratege bei „TD Securities“, der in seiner Chartanalyse auf das nächste Fibonacci-Level bei 2.110 US-Dollar hinweist. Hierbei handelt es sich um das inflationsbereinigte Hoch von Gold aus dem Jahr 2011. TD Securities hat daher das Kursziel für Gold auf 2.100 US-Dollar angehoben. Ein weiterer Widerstand wartet demnach bei 2.200 US-Dollar. Die Marktstrategen sind sich einig, dass Gold auch mit einer Notierung oberhalb der Marke von 2.000 US-Dollar in einem völlig gesunden Zustand sei.

Anleger sollten sich trotz der mittel- bis langfristig positiven Aussichten stets auf Rücksetzer bei Gold gefasst machen. In den letzten Wochen wurden diese kurzzeitigen Schwächephasen von vielen Kunden bei pro aurum zum Nachkauf genutzt. Zudem möchten offenbar viele Investoren, die bislang bei Gold an der Seitenlinie standen, den Anschluss nicht verpassen und platzieren jetzt ihre Orders zum vergleichsweise hohen Kurs.

Beliebt ist bei den Kunden von pro aurum neben Gold vor allem Silber — das weiße Metall hat zuletzt auch in Euro geglänzt und die Marke von 22 Euro erreicht. Weil Silber, anders als Gold, noch weit von seinem Allzeithoch entfernt ist, erwarten langfristig orientierte Anleger bei Silber die besseren Renditeperspektiven. Diese Erwartung hat Silber zuletzt auch mehrfach erfüllt, als es gleich an mehreren Tagen jeweils fünf bis sechs Prozent an Wert zulegte, während Gold „nur“ zwischen einem und zwei Prozent gewann. Es zeigt sich abermals, dass Silber der chancenorientierte Renditeturbo für jedes Edelmetallportfolio ist und im Umfang von zehn bis zwanzig Prozent in keinem Edelmetalldepot fehlen sollte.

Bildrechte: ©Shutterstock/Roman Bodnarchuk

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