Gold-Prognosen für 2021: Ist Gold auch weiterhin für eine Überraschung gut?
Wohl kaum jemand konnte vorhersehen, wie sich das Jahr 2020 entwickelt. Die Corona-Krise hatten wohl nur Epidemiologen auf dem Papier und auch die grossen politischen Ereignisse wie der erfolgreiche Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union kurz vor Jahresende oder die Niederlage von US-Präsident Donald Trump bei den Wahlen hatten ein hohes Überraschungspotenzial. Das gleiche gilt für den Goldpreis: Zweistellige Zuwachsraten und ein neues Allzeithoch bei rund 2.070 Euro hätten zu Beginn des Jahres 2020 wohl erstaunte Blicke hervorgerufen.
Wie zuverlässig eine Prognose für die Entwicklung des Goldpreises ist, lässt sich bei einem Blick zurück auf die vergangenen Jahre eindrucksvoll feststellen. Oft waren es unvorhersehbare Ereignisse, welche den Goldpreis bewegt haben. Und häufig wurde Gold auch durch Faktoren beeinflusst, welche mit herkömmlichen Mitteln nicht zu erklären waren. So ist auch künftig Vorsicht geboten, wenn Marktbeobachter eine konkrete Zahl als Ziel für das laufende Jahr formulieren. Allerdings sind Preisprognosen ein guter Gradmesser für die Stimmung am Markt und können Anhaltspunkte liefern für fundamentale Rahmenbedingungen, die weiterhin für oder gegen Gold sprechen.
Und tatsächlich ist die Liste der Gründe, die unterstützend für Gold wirken sollten, lang. Auch im neuen Jahr werden die Notenbanken die Märkte mit unvorstellbaren Mengen an billigem Geld fluten. Um die Folgen der Corona-Pandemie zumindest wirtschaftlich abzuschwächen, sind milliardenschwere Hilfspakete nötig. Während in den USA wohl noch der eine oder andere Scheck in Form von Helikoptergeld über die Bevölkerung herabregnet, werden hierzulande die Verlierer der Pandemie mit staatlichen Geldern über Wasser gehalten. Die Ausbreitung der Geldmenge, welche seit mehreren Jahren voranschreitet und dank Corona einen traurigen Höhepunkt erreicht hat, wird früher oder später zu einer steigenden Inflation führen.
Die meisten Prognosen für Gold sind daher im Jahr 2021 weiterhin optimistisch. Zwar weisen viele Marktbeobachter darauf hin, dass das gelbe Metall grösseren Schwankungen unterworfen sein dürfte, doch die meisten Analysten gehen von einer Rückkehr über die Marke von 2.000 US-Dollar pro Feinunze noch in diesem Jahr aus. Als Unterstützung dürfte nicht nur die starke Nachfrage auf dem Investment-Markt dienen, sondern auch ein Come-back der Schmuckindustrie, wenn die Beschränkungen des Corona-Lockdowns überwunden sind. Neue Allzeithochs von 2.200 oder 2.300 US-Dollar scheinen im Bereich des Möglichen.
Aus den Marktkommentaren, die in den vergangenen Wochen rund um den Jahreswechsel veröffentlicht wurden, geht allerdings hervor, dass ein anderes Metall im Jahr 2021 zum neuen Superstar werden könnte: Bei Silber vermuten viele Analysten eine Fortsetzung der Hausse und einen Sprung über die Marke von 30 US-Dollar. Silber hat im Gegensatz zu Gold noch deutlich Luft nach oben und ist von seinem Allzeithoch in US-Dollar noch weit entfernt. Zwar hängt die Entwicklung bei Silber massgeblich von der industriellen Entwicklung ab, doch die starke Entwicklung der Aktienkurse in den vergangenen Monaten lässt erahnen, dass sich die Wirtschaft auf dem Pfad der Erholung befindet. Und dies würde für Silber als klassisches Industriemetall sprechen.
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