Lunar III: Aufbruch ins Bullion-Jahr 2021 und in die faszinierende Kultur Asiens
Dass eine Münzenserie gleich zweimal neu aufgelegt wird, ist in der Geschichte der Numismatik wohl eine einmalige Kuriosität — doch die weltweite Nachfrage nach Münzen, auf denen ein Tier des chinesischen Mondkalenders abgebildet ist, macht deutlich, dass die australische Perth Mint den richtigen Riecher bewiesen hat: Im Jahr 2020 präsentierte sie den Auftakt der „Lunar III“-Serie. Und nachdem sich die Maus als erstes von zwölf Tieren bereits zum dritten Mal in der Geschichte der Perth Mint zu einem Bestseller entwickelt hatte, steht nun die zweite Ausgabe der Lunar-Serie in den Startlöchern: Der Ochse setzt die Erfolgsgeschichte aus Australien fort.
Die Lunar-Münzen aus Australien läuten traditionell den Bullion-Jahrgang des Folgejahres ein — so auch im Jahr 2020, denn ab September sind die Lunar-Münzen in Gold, Silber und Platin erhältlich. Während auf den Silbermünzen zwei Ochsen vor einer australischen Landschaft zu sehen sind, ist auf den Goldmünzen ein einzelnes Tier abgebildet. In Gold ist die Standardausführung zu einer Unze wie auch in den Vorjahren auf maximal 30.000 Exemplare limitiert, in Silber kommen höchstens 300.000 Stück der Ein-Unzen-Münze auf den Markt. Erstmals in der Geschichte der Lunar-Münzen gibt die Perth Mint seit 2020 zudem einen Platin-Lunar heraus, der auf nur 5.000 Stück limitiert ist.
Als die Australier im Jahre 1996 erstmals ihre Lunar-Münzen in Gold herausgaben, glaubte kaum jemand an den Erfolg der Münzen. Das moderne Edelmetall-Investment steckte damals noch in den Kinderschuhen und die exotischen Prägungen wurden nicht weiter beachtet. Weil die Münzen nicht von vornherein mit einer festen Prägemenge ausgestattet waren, sondern entsprechend der aktuellen Nachfrage hergestellt wurden, verließen nur rund 16.000 Stück die Münzfabrik. Doch in den Folgejahren nahm die Nachfrage nach goldenen Anlagemünzen zu und im Jahr 2000 wurde erstmals die maximale Prägemenge von 30.000 Exemplaren erreicht. Als sich bis zur letzten Ausgabe im Jahr 2007 eine regelrechte Fangemeinde um die Lunar-Münzen gebildet hatte, konnte die Perth Mint nicht anders entscheiden — sie gab 2008 kurzerhand eine Neuauflage der zwölfteiligen Reihe mit neuer Gestaltung heraus.
Die Lunar-Münzen verdeutlichen einen Trend, der nicht nur hier an Bedeutung gewinnt, sondern insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Asien weit verbreitet ist. Dort werden klassische Anlagemünzen auch als Sammlerstücke verstanden, und renditeorientierte Investoren sind auf der Suche nach sogenannten „Premium Bullion“-Münzen. Diese Münzen weisen die typischen Eigenschaften eines Anlageproduktes auf, sie sind also auf Basis der Gewichtseinheit „Unze“ mit einem äußerst hohen Feingehalt geprägt. Allerdings wurden die Prägezahlen knapp bemessen und das Motiv wird jedes Jahr aktualisiert — beide Eigenschaften treffen auf die Lunar-Münzen aus Australien zu.
Die zwölf Tiere des chinesischen Mondkalenders sind in der asiatischen Kultur fest verankert. Um die Lunar-Tiere ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. So soll einer beliebten Geschichte zufolge ein Rennen stattgefunden haben, bei dem die zwölf schnellsten Tiere in den Tierkreiszeichenkalender aufgenommen werden sollten. Im Verlauf dieses Rennens musste ein Fluss überquert werden, welcher die Tiere vor eine besondere Herausforderung stellte. Die Ratte stellte sich schlussendlich als cleverste Teilnehmerin des Rennens heraus, weil sie auf dem furchtlosen Ochsen den Fluss überquerte und kurz vor dem wuchtigen Tier die Ziellinie überquerte.
Die Lunar-Münzen sind jedoch nicht nur wegen ihrer geringen Prägeauflage bei Sammlern und Anlegern äußerst beliebt, auch die Prägequalität begeistert jedes Jahr aufs Neue. So gelingt es der Perth Mint, durch einen Wechsel von matten und glänzenden Flächen eine Gesamtoptik zu erzeugen, welche ohne Probleme an die feinste Prägequalität „Polierte Platte“ heranreicht. Dennoch sind die Lunar-Münzen mit einem äußerst geringen Aufpreis auf den reinen Metallwert zu bekommen und gelten somit als spannende Alternative zu den klassischen Anlagemünzen wie beispielsweise dem Krügerrand, dem Wiener Philharmoniker oder dem Maple Leaf.
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