Marktbericht von Claus Vogt: Gold: 1’700 Dollar ist das nächste Etappenziel
Liebe Leser von pro aurum,
weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit befindet sich Gold in einem langfristigen Aufwärtstrend. Im Windschatten der Euphorie, die an den US-Aktienmärkten herrscht, verläuft die Goldhausse fast unbemerkt. Das ist ein sehr gutes Zeichen, da geringes öffentliches Interesse charakteristisch ist für die Frühphase einer Hausse. Es deutet darauf hin, dass der Goldpreis noch sehr viel Luft nach oben hat.
Bestätigt wird diese sehr bullishe Prognose von der Tatsache, dass der Goldpreis im Euro, im Yen und einigen anderen Währungen bereits Höchststände erreicht hat. Aus charttechnischer Sicht hat er damit neue langfristige Kaufsignale gegeben, die sehr viel höhere Kurse signalisieren.
Im grossen Bild spielt Deutschland keine Rolle
Nun haben in den vergangenen Tagen mit der Bild-Zeitung und Spiegel-Online aber auch Publikationen über Gold berichtet, die den Finanzmärkten eher fern stehen. Einige meiner Krisensicher Investieren-Leser haben mich daraufhin gefragt, ob das nicht ein Warnsignal sei.
Nein, das ist es nicht. Erstens sind beiden Publikationen Rekorde jeder Art stets eine Meldung wert. Zweitens spielt die Stimmung in Deutschland im Gesamtbild des globalen Goldmarktes keine Rolle. Das gilt umso mehr, da die Deutschen als zweieinhalb Mal gebrannte Kinder — eine Hyperinflation, eine Währungsreform und das Ende der DDR-Mark — dem Gold prinzipiell stärker zugetan sind, als beispielsweise unsere vom Glück verwöhnten US-amerikanischen Freunde.
Ein sehr geordneter Aufwärtstrend
Im US-Dollar hat der Goldpreis noch keine neuen Höchststände erreicht — mit der Betonung auf „noch“. Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, befindet er sich aber in einem sehr geordneten Aufwärtstrend, der einem Lehrbuch der Charttechnik entnommen sein könnte.
Nach einer Bodenbildung, deren Endphase sie ganz links im Chart sehen, kam es zu einer ersten Aufwärtswelle. Es folgte eine Korrektur in Form einer bullishen Keilformation. Die sich daran anschliessende zweite Aufwärtswelle erlebte etwa auf halbem Wege eine Konsolidierung in Form eines bullishen Dreiecks, dann ging es weiter nach oben.
Von September 2019 bis November entwickelte sich erneut eine Korrektur in Form eines weiteren bullishen Keils. Die sich anschliessende dritte Aufwärtswelle ist Anfang des Jahres in eine Konsolidierung übergegangen, ebenfalls in Form eines bullishen Dreiecks, das wahrscheinlich die Halbzeit dieses Anstiegs markiert. Daraus ergibt sich ein kurzfristiges Kursziel von rund 1.700 $.
Goldpreis pro Unze in $, 2018 bis 2020
Interessanterweise stimmt dieses kurzfristige charttechnische Kursziel fast genau mit dem nächsten Kursziel meines hier nicht gezeigten Preisbänder-Indikators überein. Deshalb rechne ich in den kommenden Wochen mit einem Kursanstieg in den Bereich von 1’700 $ pro Unze.
Darin sehe ich aber ausdrücklich nur ein Zwischenziel auf dem Weg zu sehr viel höheren Kursen. Ob es nach dem Erreichen dieser Marke sinnvoll sein wird, Gewinne bei den Goldminenaktien zu realisieren, lässt sich im Moment noch nicht sagen. Das hängt davon ab, was meine Indikatoren sagen, wenn es so weit ist.
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Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
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Zum Autor:
Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, Die Wohlstandsvernichter jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).
Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255 $ vorhergesagt. Gemeinsam mit Roland Leuschel hat er in den Jahren 2000 und 2007 nicht nur rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt, sondern auch jetzt wieder die aktuelle Krise prognostiziert. Ganze 27 Argumente untermauern den Beginn der von Claus Vogt prognostizierten Goldpreis-Rallye. Er ist überzeugt, dass sich Ihnen gerade bei den Goldminenaktien in 2020 atemberaubende Chancen bieten.
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