Marktbericht von Claus Vogt: Steigende Zinsen, Aktien und Gold
Liebe Leser von pro aurum,
steigende Zinsen sind Gift für die Börse, besagt ein bekanntes Börsenbonmot. Tatsächlich wurden zahlreiche Aktienbaissen von steigenden Zinsen angekündigt. Nun ist es in den vergangenen Wochen an den Anleihenmärkten zu einem recht deutlichen Zinsanstieg gekommen. Beispielsweise stieg der Zins 10-jähriger US-Staatsanleihen von 0,5% auf 1,6%. In vielerlei Hinsicht ähnelt die aktuelle Lage dem Geschehen während des Crash-Jahres 1929. Damals leitete der Börsenkrach die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre ein — mit all ihren dramatischen politischen Folgen — und eine dreijährige Aktienbaisse, in deren Verlauf der Dow Jones Industrial Average um 89% nach unten rauschte.
Wie im Crash-Jahr 1929
Die fundamentale Überbewertung der US-Börse ist heute sogar noch höher als 1929. Und die Flut von Neu-Börsianern, der Boom bei Neuemissionen, das Spekulieren auf Kredit sowie zahlreiche weitere spekulative Exzesse sind heute ähnlich stark ausgeprägt wie damals. Vor diesem Hintergrund werden Roland Leuschel und ich sehr genau darauf achten, ob sich in den kommenden Monaten charttechnische Crash-Muster wie damals und andere deutliche Warnzeichen entwickeln.
Trotz aller Überbewertungen: Es gibt auch noch unterbewertete Aktienmärkte
In der gerade erschienenen Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe „Weltweite Aktienmärkte im Überblick“ haben wir für Sie die fundamentale Bewertung von 22 Aktienmärkten genauestens unter die Lupe genommen. Und siehe da, es gibt sie noch, ein paar sehr moderat oder sogar unterbewertete Märkte. Sie werden vermutlich staunen, welche Länder das sind.
Natürlich können wir nicht über die Bedeutung der fundamentalen Bewertung sprechen, ohne auch einen Blick auf die historische Überbewertung der US-Börse zu werfen. Denn mit einer Aktienmarktkapitalisierung von 188% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ist der US-Markt so teuer wie nie zuvor und gehört zu den am höchsten bewerteten Märkten weltweit.
Aktienmarktkapitalisierung in % des BIP ausgewählter Länder
11 US-Sektoren und 22 Länder im Bewertungscheck
In den USA unterziehen wir zusätzlich alle 11 Sektoren, in die der S&P 500 Index unterteilt wird, einer Analyse. Das Ergebnis: Nur ein einziger dieser Sektoren ist moderat bewertet, alle anderen hingegen sehr oder sogar extrem überbewertet. Damit ist der Umfang der Überbewertung sehr viel breiter als am Höhepunkt der Spekulationsblase des Jahres 2000.
Wie lange unser instabiles Währungssystem weltweit ungedeckter Gelder noch zusammengehalten werden kann, weiß kein Mensch. Vielleicht beginnt das vermutlich inflationäre Endspiel schon bald, wenn die riesige Spekulationsblase platzt, die vor allem die US-amerikanischen Aktien-, Anleihen- und Immobilienmärkte erfasst hat. Deshalb wird es noch wichtiger für Sie, sich umgehend einen Überblick über die weltweiten Märkte zu verschaffen und zu erfahren, welche Märkte jetzt noch unterbewertet sind. In diesem Sinne sollten Sie unsere spannende und gewinnbringende Themenschwerpunkt-Ausgabe „Weltweite Aktienmärkte im Überblick“ auf keinen Fall verpassen.
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Goldhausse und steigende Zinsen
Steigende Zinsen seien auch schlecht für den Goldpreis, konnte man in letzter Zeit häufig lesen. Diese Behauptung lässt sich mit Zahlen jedoch kaum belegen. Während der großen Edelmetallhausse der 1970er Jahre stiegen die Zinsen weltweit deutlich, in den USA sogar auf Rekordniveaus. Der Goldpreis vervierundzwanzigfachte sich in diesem Zeitraum. Einen ähnlich starken Zinsanstieg wie damals halte ich allerdings für nahezu ausgeschlossen.
Zwar sind die Zinsen in den vergangenen Monaten trotz der umfangreichen Anleihenkäufe der Fed gestiegen. Mit lediglich 1,6% für 10-jährige US-Staatsanleihen sind sie aber immer noch sehr niedrig. Darüber hinaus halte ich es derzeit noch für ausgeschlossen, dass sich die marktwirtschaftlichen Kräfte an den Anleihenmärkten gegen die Manipulationen der Zentralbanken durchsetzen können.
Schützen Sie sich vor den Machenschaften der Zentralbanker
Vergessen Sie nicht, dass die Zentralbanker schon vor einigen Monaten darüber gesprochen haben, ihre Null- und Niedrigzinspolitik gegebenenfalls durch die Festsetzung von Zinsobergrenzen für alle Laufzeiten zu ergänzen. Eine solche Zinskontrolle gab es in den USA schon einmal. Im April 1942 sollte auf diese Weise die Finanzierung der Kriegskosten erleichtert werden. Für Staatsanleihen mit Laufzeiten von mehr als 25 Jahren wurde ein Zinssatz von 2,5% administriert.
Erst neun Jahre später wurden diese Maßnahmen beendet, während die Inflationsrate bereits auf 17% gestiegen war. An dieser Episode erkennen Sie, was die Zentralbanker auch jetzt wieder vorhaben. Schützen Sie sich vor den Machenschaften dieser Wohlstandsvernichter, und informieren Sie sich auf höchstem Niveau mit meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S: Es gibt zahlreiche Minenaktien, die stark unterbewertet sind. Nutzen Sie die Gelegenheit zum Kauf.
P.P.S.: Sie wollen Woche für Woche sicher durch diese Krise kommen, dann fordern Sie bitte noch heute den kostenlosen Claus Vogt Marktkommentar hier ganz einfach mit Ihrer E-Mail an.
Zum Autor
Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, Die Wohlstandsvernichter jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).
Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255 $ vorhergesagt. Gemeinsam mit Roland Leuschel hat er in den Jahren 2000 und 2007 nicht nur rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt, sondern auch jetzt wieder die aktuelle Krise prognostiziert. Ganze 27 Argumente untermauern den Beginn der von Claus Vogt prognostizierten Goldpreis-Rallye. Er ist überzeugt, dass sich Ihnen bei den Goldminenaktien, aber auch bei den Rohstoffen 2021 weiter atemberaubende Chancen bieten.
Gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt er den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN. Lesen Sie in der aktuellen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Weltweite Aktienmärkte im Überblick“ von KRISENSICHER INVESTIEREN, dem Börsenbrief, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt, folgende Themen: „US-Börse extrem überbewertet — Doch ein Markt sticht mit Kaufsignalen hervor“, „Es gibt auch jetzt noch unterbewertete Aktienmärkte“, „Hohe Überbewertung garantiert langfristige Verluste“, „Fundamentale Bewertung jenseits der USA: Ein Überblick“, „Italien / Türkei / Mexiko / Indonesien / Russland / Spanien / DAX / DAX Kursindex / Brasilien/ China und Großbritannien“ und ein umfassendes „Fazit für Sie als Anleger“
Darüber hinaus lesen Sie in der aktuellen April-Ausgabe von KRISENSICHER INVESTIEREN: „EZB hebt Prognose der Inflation an“, „US-Regierung verteilt 1,9 Billionen Dollar Helikopter-Geld“, „NYSE Advance-Decline-Linien bestätigen die neuen Hochs“, „Goldminenindikator beendet Bodenformation“, „Konjunkturprogramm lässt Frühindikatoren steigen“ plus gleich drei sehr spannende und äußerst lukrative Neuempfehlungen abseits des Mainstreams.
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