Mehr als ein Dutzend guter Gründe sprechen für Gold

pro aurum Kilchberg ZH
6 min readOct 21, 2022

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Bildrechte: Umicore

Europäische Goldbesitzer mögen angesichts der enttäuschenden Entwicklung des Goldpreises im laufenden Jahr mit dessen Performance möglicherweise nicht ganz zufrieden sein, dennoch sprechen viele Gründe — insbesondere bei langfristigem Anlagehorizont — für den Besitz von Goldbarren bzw. ‑münzen.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit haben wir nachfolgend einige besonders wichtige Kaufargumente für Sie aufgeführt.

Grund Nr. 1: Zum Kaufkrafterhalt bestens geeignet

Da Gold naturgemäß einem Schwankungsrisiko unterliegt, mag es hin und wieder Jahre geben, in denen der Goldpreis keine Wertsteigerung erzielt. Verglichen mit ungedeckten Währungen (Fiatgeld), eignet sich das gelbe Edelmetall dennoch deutlich besser zum langfristigen Kaufkrafterhalt. Ein Rechenbeispiel bringt dies besonders gut zum Ausdruck: Als die Gemeinschaftswährung Euro Anfang 1999 als Buchgeld eingeführt wurde, konnte man mit 100 Euro noch 12,7 Gramm Gold kaufen. Gegenwärtig reichen diese 100 Euro gerade einmal zum Kauf von 1,8 Gramm Gold, woran sich in Zukunft höchstwahrscheinlich nichts Wesentliches ändern dürfte.

Grund Nr. 2: Attraktiv dank negativer Korrelationen

Der traditionelle Krisenschutz Gold weist gegenüber einigen Anlageklassen eine negative Korrelation aus, die es für viele Investoren interessant macht. Dies trifft unter anderem auf seine Wechselwirkung zum Dollar zu. Steigt (fällt) die US-Währung, dann geht es mit dem Goldpreis häufig bergab (bergauf). Selbiges trifft auch auf die internationalen Aktienmärkte zu — insbesondere, wenn diese starke Verluste verzeichnen. Dann schichten nämlich viele Investoren von Aktien in den sicheren Hafen Gold um. Auch mit den Zinsen korreliert der Goldpreis negativ, was sich derzeit aufgrund steigender Opportunitätskosten beim Goldpreis allerdings negativ bemerkbar macht.

Grund Nr. 3: Volatilität und Diversifikation überzeugen

Eine relativ niedrige Kursschwankungsintensität (Volatilität) sowie der mit einem Goldinvestment verbundene Diversifikationseffekt fungieren innerhalb eines Wertpapier-Portfolios wie ein Stabilitätsanker. Deshalb raten mittlerweile die meisten Kapitalmarktexperten Privatanlegern, als Vermögensschutz Gold beizumischen. Die Hausmeinung von pro aurum hält eine Edelmetallquote zwischen zehn und 20 Prozent — aufgeteilt in 80 Prozent Gold zu 20 Prozent Silber — für angemessen. Aktuell gilt Gold übrigens als weniger volatil (bzw. riskant) als viele internationale Blue-Chip-Aktienindizes.

Grund 4: Die Historie von Gold ist einmalig

Keine Währung kann einen längeren Track-Record aufweisen als Gold. Seit fast drei Jahrtausenden fasziniert es die meisten Menschen und überzeugt durch seinen bewährten Erhalt von Kaufkraft. Bevor die Finanzmärkte bzw. Papiergeld entstanden sind, wurde Gold als Tausch- und Zahlungsmittel genutzt. Die ersten Goldmünzen ließ der sagenhaft reiche König Kroisos bzw. Krösus im Reich der Lyder an der Westküste der heutigen Türkei prägen. Die sogenannten „Kroiseios“ wurden um 600 v. Chr. in einer Legierung aus Gold und Silber hergestellt. Auch ihr verdankt das gelbe Edelmetall seinen Ruf als ewige und stabilste Währung aller Zeiten.

Grund 5: Seltenheit spricht ebenfalls für Gold

Gold wird von den meisten Menschen zwar in erster Linie als Krisenwährung wahrgenommen, kommt aber auch in diversen Branchen wie zum Beispiel Elektronik, Schmuck oder Zahnersatz zum Einsatz. Im Gegensatz zu herkömmlichem Geld, das Notenbanken aus dem „Nichts“ schaffen und in unbegrenzter Form vermehren können, erfordert die Förderung von Gold viel Kapital, Energie und Arbeit. Laut World Gold Council schwankte die globale Goldförderung in den vergangenen zehn Jahren zwischen 2.831 und 3.655 Tonnen. Übrigens: Bei einem Goldpreis von 1.700 Dollar entsprächen 3.000 Tonnen einem Geldwert von über 163 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Die Bilanzsumme der US-Notenbank Fed beläuft sich aktuell auf 8.760 Milliarden Dollar.

Grund 6: Kein Kontrahenten- bzw. Totalverlustrisiko

Physisches Gold in Form von Barren oder Münzen hat im Gegensatz zu Aktien, Anleihen oder Papiergeld noch nie einen Totalverlust erlitten. Sein Wert ist nicht vom Zahlungsversprechen eines Dritten oder einer Zentralbank abhängig. Somit liegt bei Gold absolut kein Kontrahentenrisiko vor. Deshalb wird in der Finanzwelt in diesem Zusammenhang häufig von intrinsischem Sachwert gesprochen. Vor allem diese Eigenschaft macht Gold seit Menschengedenken so wertvoll.

Grund 7: Einfach zu verstehen, fair und transparent

Das Prinzip eines Goldkaufs versteht im Prinzip jeder, weil sich dahinter keine komplexen Finanzkonstruktionen oder irgendwelche Versprechungen verbergen, sondern eine bestimmte Menge (in Feinunzen oder Gramm bzw. Kilogramm) steht. Es ist ein fairer Tausch von Geld in Gold, weil man genau weiß, was man erhält — einen echten und dauerhaften Wert, der in sämtlichen Kulturen dieser Welt höchstes Ansehen genießt.

Grund 8: Gold ist modern und online handelbar

Edelmetalle wie Gold lassen sich mittlerweile ähnlich komfortabel handeln wie börsennotierte Wertpapiere. Seit 2004 bietet pro aurum den Handel edler Barren bzw. Münzen via Internet an. Wer die wertvollen Schätze nicht in den eigenen vier Wänden verwahren möchte, kann den Service unseres Edelmetalldepots nutzen. Sämtliche Bestände gelten als insolvenzgeschütztes Sondervermögen und sind vollumfänglich versichert.

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Grund 9: Goldsparplan — Gold als Altersvorsorge betrachten

Die Vermögensstruktur der Bundesbürger weist mit Bargeld & Einlagen (40,7 Prozent) und Versicherungs-, Alterssicherungs- und Standardgarantiesystemen (34,9 Prozent) zwei besonders große Positionen aus (Stand: Juni 2022), die sich insbesondere im Falle einer Währungskrise als Klumpenrisiken erweisen würden. Vor diesem Hintergrund bietet sich der systematische Tausch von Geld in Gold an. Mit einem Goldsparplan lässt sich dieses Ziel besonders komfortabel realisieren.

Grund 10: Gold als physische Weltleitwährung sehen

Ein Aspekt wird bei der Analyse von physischem Goldbesitz häufig vernachlässigt. Wer Goldmünzen oder -barren besitzt, kann diese nahezu auf der ganzen Welt in Geld eintauschen. Weltberühmte Goldmünzen wie der Krügerrand sind leicht zu transportieren und eignen sich daher besonders gut als globale Geldalternative.

Grund 11: Gold als unvergängliche ewige Währung interpretieren

In puncto Haltbarkeit kann das gelbe Edelmetall ebenfalls überzeugen, schließlich schmilzt es erst ab einer Temperatur von 1.064,18 Grad Celsius. Und in Luft löst es sich sogar erst ab 2.970 Grad auf. Dies kann man von anderen Anlageklassen wie zum Beispiel Aktien, Anleihen oder Kryptowährungen nicht gerade behaupten und selbst Sachwerte wie Immobilien, Antiquitäten, Oldtimer, Kunst o. Ä. kann man nicht als „unvergänglich“ bezeichnen. Dank dieser Eigenschaft eignet sich Gold besonders gut zum Werterhalt — und das über Generationen hinweg.

Grund 12: Steuerfreie Kursgewinne möglich

Kapitalanlagegold in Form von Barren oder Münzen gehört zu den wenigen Investmentkategorien, in denen das Realisieren steuerfreier Kursgewinne (noch) möglich ist. Hier greift nämlich nicht die pauschale Abgeltungssteuer, sondern die Regel für private Veräußerungsgeschäfte. Sie besagt, dass bei einer Haltedauer von mehr als zwölf Monaten realisierte Gewinne steuerfrei sind. Bei kürzeren Haltezeiträumen fällt hingegen der persönliche Steuersatz an. Wichtig zu wissen: Unterschreiten hingegen sämtliche innerhalb eines Kalenderjahres erzielten Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften mit einer Haltezeit von weniger als zwölf Monaten die eingeräumte Freigrenze von 600 Euro (kein Freibetrag), entfällt die Steuerpflicht ebenfalls.

Grund 13: Goldreserven der Notenbanken

Der World Gold Council taxiert die Goldreserven von insgesamt 100 internationalen Zentralbanken auf mehr als 35.000 Tonnen. Diese Notenbanken lassen sich vom Grundsatz her in zwei Lager einteilen: Die eine Gruppe stockt ihre Goldbestände regelmäßig auf, während die andere an ihren hohen Goldreserven festhält. Da ein großer Teil dieser Marktakteure das gelbe Edelmetall kauft oder zumindest als haltenswert einstuft, sollten Privatanleger hellhörig werden und im eigenen Portfolio ebenfalls eine angemessene Goldquote anstreben. Wenn erfahrene und ausgewiesene Geldexperten dem Krisenschutz Gold vertrauen, sollte der „Normalbürger“ dies ebenfalls tun.

Grund 14: Wachsende Weltbevölkerung

Die Weltbevölkerung beläuft sich aktuell auf ungefähr acht Milliarden Menschen — Tendenz steigend. Bevölkerungsreiche Länder wie China und Indien sind für ihren ausgeprägten Goldappetit bekannt. Bei unveränderter Attraktivität würde die Schar der potenziellen Käufer steigen, was dazu führen könnte, dass Gold weiterhin gefragt bleibt. Der Nimbus von Gold als altbewährte Krisenwährung wird höchstwahrscheinlich nicht gefährdet und es wird somit auch in Zukunft eine wichtige Alternative zu ungedeckten Fiat-Währungen bleiben.

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