Robert Hartmann: Die Deutschen entdecken Gold und Silber als Spar-Alternative
Die US-Notenbank Fed hat mit einer Zinssenkung, die gegen die Verunsicherung angesichts der Corona-Krise wirken soll, die Märkte überrascht. Eines scheint trotz dieser Beruhigungsversuche sicher: Die Aktienmärkte werden noch eine ganze Zeit volatil bleiben, der Goldpreis vermutlich auch.
„Die aktuell sehr hohe Volatilität ist immer gut für robuste Orderzahlen beim Gold. Schnell steigende und fallende Preise setzen Anreize für die Anleger. Die einen sind noch nicht investiert und kaufen sich angesichts der negativen Realzinsen in den Markt ein. Die anderen sehen neue Allzeithochs beim Goldpreis als Anlass, einfach einmal Kasse zu machen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder günstiger einsteigen zu können“, sagt Robert Hartmann, Mitgründer von pro aurum.
Über die komfortable Limitorder können registrierte pro aurum Kunden völlig kostenfrei auf solche Marktbedingungen reagieren und die gewünschten Kauf- oder Verkaufskurse festlegen. Das Handelssystem von pro aurum führt die Kauforder aus, sobald der in der pro aurum Preisliste veröffentlichte Kurs kleiner oder gleich dem Kunden-Limit ist. Die bekanntesten und liquidesten Edelmetallmünzen und -barren sind im Onlineshop mit der beliebten Limitorderfunktion ausgestattet. Möglich sind zeitliche Begrenzungen auf tagesgültigiger Basis sowie bis Monatsende oder für 30 Tage.
„Im Dezember hatten wir einen echten Run auf Edelmetalle gesehen, der stark an das Treiben am Höhepunkt der Finanzkrise in den Jahren 2011 und 2012 erinnert hat“, berichtet Robert Hartmann. Mittlerweile habe sich die angespannte Versorgungslage zwar wieder entspannt, auch seien die meisten Gattungen wieder prompt verfügbar. Von starken Umsatzeinbußen bei pro aurum, die aufgrund der Absenkung der Bargeldgrenze für anonyme Bargeschäfte erwartet werden konnten, kann allerdings überhaupt keine Rede sein. „Viele Menschen glauben fest an weiter steigende Goldkurse, diese Kunden sind nach wie vor auf der Käuferseite. Zudem sind viele Privatanleger von der Ankündigung einiger Banken, Negativzinsen zu erheben, im Mark erschüttert — diese Menschen sind nun auf der Suche nach alternativen Anlageklassen“, erklärt Robert Hartmann.
Wer Barren oder Münzen kaufen möchte, sollte gemäß der Hausmeinung von pro aurum einen Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren haben. „Außerdem sollten Privatanleger eine Edelmetallquote von 15 Prozent des liquiden Gesamtvermögens anstreben, wobei die Edelmetallposition zu 80 Prozent aus Gold und zu 20 Prozent aus Silber bestehen sollte“, sagt Hartmann.
Zwei Dinge sollte man beim Goldkauf berücksichtigen: Erstens: Je geringer das jeweilige Feingewicht des Goldprodukts, desto höher fällt das prozentuale Aufgeld auf den reinen Materialwert aus. Zweitens: Bei identischem Feingewicht fallen bei Barren aufgrund der niedrigeren Herstellungskosten die Prämien tendenziell niedriger aus als bei Münzen. Dies hat zur Folge, dass ein Kilobarren Gold mit einem Aufgeld von rund 1,3 Prozent am meisten Gold fürs Geld bietet und eine Ein-Gramm-Goldmünze mit Aufgeldern von über 20 Prozent eher nicht zu empfehlen ist. Akzeptable Prämien im Bereich von 3–4 Prozent sind bei normalen Marktbedingungen sowohl bei populären Goldmünzen als auch bei Goldbarren mit einem Gewicht von einer Feinunze zu beobachten — das sind etwas mehr als 31 Gramm. Die Hälfte unserer Kunden favorisiert Goldbarren, die andere Hälfte investiert eher in Goldmünzen.
Darüber hinaus verkaufen einige Kunden, die schon früh in Gold investiert haben, wegen des hohen Euro-Goldpreises derzeit. „Wir sehen aktuell vermehrt Verkaufsaufträge in einer Größenordnung von 25.000 Euro bis 100.000 Euro. In normalen Zeiten sind 90 Prozent unserer Kunden auf der Käuferseite und 10 Prozent verkaufen. In der vergangenen Woche war circa jeder fünfte Kunde auf der Verkäuferseite“, sagt pro aurum-Mitgründer Robert Hartmann.
Neben Gold sollten Anleger nach Einschätzung von Robert Hartmann auch Silber im Blick behalten — anders als Gold ist Silber in Euro und US-Dollar noch weit von seinen Allzeithoch entfernt (hier finden Sie einen aktuellen Bericht zum Thema “Gold-Silber-Ratio): „Unsere Kunden sind schon seit mehr als zwölf Monaten deutlich aktiver beim Silberkauf als in den drei Jahren davor. Die Bestseller sind die differenzbesteuerten Silberunzen Krügerrand, Maple Leaf und Känguru. Hier bekommt man am meisten Silber fürs Geld. Aber es erreichen uns vermehrt auch große Kaufaufträge von vermögenden Kunden, die sich vorzugsweise Silberbarren mit 5.000 Gramm und 15 Kilogramm mehrwertsteuerfrei in unser Zollfreilager in Zürich liefern lassen“, verrät Robert Hartmann. Er weist auf großes Nachholpotenzial bei Silber hin, da es rund 50 Prozent unterhalb der Höchststände von 2011 notiert: „Wir glauben, dass der Silberpreis den des Goldes in diesem Jahr klar outperformen wird und sich somit das Gold/Silber-Ratio wieder dem langjährigen Durchschnitt bei 55–60 annähern wird“, resümiert Robert Hartmann.
Der pro aurum-Shop
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