Royal Mint setzt 2021 auf Tradition
Der September hält für Edelmetall-Investoren und Bullion-Münzensammler viele Neuheiten bereit — doch während sich alle Augen derzeit auf die Perth Mint und die neuen Koalas, Kookaburras und Kängurus sowie Lunar-Münzen richten, warten auch andere Prägestätten mit neugestalteten Prägungen auf: Die Royal Mint aus Großbritannien setzt ihre beliebte „Queen’s Beasts“ Serie fort.
Am 17. September beginnt der Verkauf der vorletzten Ausgabe der „Queen’s Beasts“-Serie. Die Standardausführungen zu einer Unze sowie einer Viertelunze Gold und die XXL-Silbermünze zu zwei Unzen sind ab diesem Tag offiziell verfügbar. Diesmal steht der Weiße Windhund von Richmond (englisch „White Greyhound of Richmond“) im Mittelpunkt der Wappentier-Serie. Auffällig für das Motiv ist die Tudor-Doppelrose, welche auf dem Schutzschild zu sehen ist. Dieses Symbol soll die Einheit der beiden Häuser York und Lancaster verdeutlichen. Der Weiße Windhund wurde als Wappentier von zahlreichen britischen Monarchen, darunter Heinrich IV. und Heinrich VII. verwendet.
Im September gibt es zudem Neuigkeiten von einem weiteren „Biest“, welches bereits zuvor den Weg in die Tresore und Sammelalben von Edelmetall-Käufern gefunden hat: Ab dem 28. September sind die 10 Unzen Silbermünze und die 1 Unze Platinmünze mit dem „White Lion of Mortimer“ verfügbar. Diese beiden Produkte sind bei Weißmetall-Investoren äußerst beliebt. Und bereits jetzt fragen sich viele Anleger und Sammler, wie es nach dem Ende der „Queen’s Beasts“-Serie im Jahr 2021 weitergeht. Hier hält sich die Royal Mint bislang noch bedeckt — das Geheimnis dürfte jedoch in den nächsten Monaten gelüftet werden.
Die Vorstellung der Produkte für das Jahr 2020 wird am 19. Oktober abgeschlossen, dann sind die klassischen Britannia Anlagemünzen in Gold und Silber bestellbar. Eine Platin-Britannia wird es auch 2021 geben, allerdings erfolgt der Verkaufsstart Mitte November.
Die Royal Mint hat in den vergangenen Jahren durch einen konsequenten Ausbau ihrer Produktpalette viele neue Fans gewonnen. Während es lange Zeit nur die Britannia-Anlagemünzen und daneben die historischen Sovereign-Goldprägungen gab, machte die Royal Mint in den vergangenen Jahren mit zahlreichen neuen Serie wie der Lunar-UK-Reihe auf sich aufmerksam. Der wohl größte Erfolg ist allerdings die „Queen’s Beasts“-Serie. Die königlichen Wappentiere trafen auch außerhalb der Monarchie auf eine große Nachfrage, sodass die bisherigen Jahrgänge meist nach kurzer Zeit ausverkauft waren — und einzelne Goldmünzen werden inzwischen zu einem Sammlerpreis gehandelt, der weit oberhalb des Materialwertes liegt.
Die Prägestätte mit Sitz im walisischen Llantrisant zählt zu den traditionsreichsten Münzfabriken der Welt. Sie stellt nicht nur die britischen Anlagemünzen her, sondern auch Gedenkmünzen und Umlaufmünzen — nicht nur für Großbritannien, in Wales wird das Münzgeld für über 30 Länder aus aller Welt produziert.
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