Selbstverpflichtung für den Edelmetallhandel: Der wichtigste Sachwert ist Vertrauen

pro aurum Kilchberg ZH
4 min readJul 15, 2021

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Bildrechte: pro aurum

Was ist das wertvollste Gut im Edelmetallhandel? Palladium oder Gold? Münzen oder Barren? Moderne Bullionprodukte oder historische Raritäten? Über allen Sachwerten, die bei pro aurum gehandelt werden, steht ein unbezahlbarer Wert: Vertrauen. Denn in den vergangenen Jahren standen einzelne schwarze Schafe im Edelmetallhandel am Pranger — doch die spektakulären Betrugsfälle lenken davon ab, dass die überwältigende Mehrheit der Edelmetallhändler in Deutschland seriös arbeitet. Der „World Gold Council“, der weltweite Branchenverband der Goldindustrie, hat die hohe Relevanz der Themen „Sicherheit“ und „Vertrauen“ nun auf die Agenda der Branche gesetzt. Mit weltweiten Standards für seriöse Goldhändler soll die Sicherheit auf dem Edelmetallmarkt weiter erhöht werden.

Um den „Retail Gold Investment Principles“ (RGIP) des World Gold Council zusätzliches Gewicht zu verleihen, hat die BayernLB als Großhändler für Münzen und Barren angekündigt, dass die Geschäftsbeziehung zu Unternehmen geprüft werde, falls sie sich nicht der Selbstverpflichtung der Branche anschließen. Auch die BayernLB teilt das Ziel des World Gold Council, wonach „absolutes Vertrauen in die angebotenen Produkte und die Anbieter“ geschaffen und aufrechterhalten werden müsse.

Im Vorfeld der Entwicklung des Regelwerkes hat der World Gold Council den Edelmetallmarkt untersucht. Dabei kam heraus, dass viele Kleinanleger noch vor einem Gold-Investment zurückschrecken, weil vor dem Kauf Probleme im Zusammenhang mit dem nötigen Vertrauen und Hintergrundwissen bestehen. Aus diesem Grund hat der WGC seine „Retail Gold Investment Principles“ sowohl auf die Goldhändler als auch auf die Anleger ausgerichtet. Für sie wurde ein begleitender Leitfaden entwickelt, der Verständnis für den Markt für Goldanlagen für Privatkunden vermitteln soll. Das Ziel: Potenzielle Kunden sollen die Goldanlagen, die ihren Bedürfnissen entsprechen, identifizieren und auswählen können.

Werte wie Fairness, Integrität und Transparenz

In der Liste der Investment-Prinzipien finden sich zahlreiche Standards, darunter grundlegende Werte wie Fairness und Integrität, Transparenz oder die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Zudem wurden einige spezifischere Richtlinien entwickelt, die beispielsweise für die professionelle Lagerung und für bestimmte Produkte wie Tresorgold und Goldsparpläne gelten. An der Zusammenstellung dieses Wertekanons waren mehr als 50 Branchenvertreter aus 16 Ländern beteiligt. Und der World Gold Council will diesen Diskurs fortsetzen, um die Auflistung der Prinzipien stets zu prüfen und bei Bedarf zu ergänzen.

Über allen Teilaspekten, die in der Ausarbeitung des World Gold Council angesprochen werden, steht das Thema „Vertrauen“. Denn Anleger stehen vor der Herausforderung, sicherzustellen, dass ein Händler auch wirklich vertrauenswürdig ist. Doch wie ist dies möglich, wenn die meisten Edelmetallhändler ausschließlich im Internet tätig sind und ein Onlineshop praktisch über Nacht aufgebaut werden kann? Aspekte wie die Erfolgsbilanz, die Reputation und die Medienberichterstattung sind nach Darstellung des WGC nur ein paar erste Anhaltspunkte. Auskunft über die Seriosität gibt das konkrete Angebot: Investoren sollten beispielsweise darauf achten, dass alle relevanten Informationen zur Verfügung gestellt werden und dass in der Anlageberatung auf die individuellen Wünsche des Anlegers eingegangen wird. Mit einer Fünf-Punkte-Checkliste hilft der World Gold Council bei der Prüfung der wichtigsten Themen, die ein Anleger vor einem Kauf recherchieren sollte.

Anlässlich der Vorstellung der Investment-Prinzipien bricht der World Gold Council eine Lanze für die Branche: Die große Mehrheit der Goldhändler ist nach Darstellung des WGC absolut vertrauenswürdig. Die Richtlinien sind für die seriös arbeitenden Anbieter eine Unterstützung, um ihren Kunden nachvollziehbar zu zeigen, dass sie sich an Best Practices halten.

Der World Gold Council hat bereits angekündigt, dass künftig weitere Themen relevant werden könnten, die bei einer Überarbeitung der „Retail Gold Investment Principles“ (RGIP) noch stärker behandelt werden. So sieht der WGC beispielsweise eine signifikante latente Nachfrage nach verwalteten Goldprodukten wie z. B. Tresorgold, insbesondere in Deutschland. Diese Produkte, bei denen das Gold im Auftrag von Anlegern professionell gelagert wird, werden nach Einschätzung des WGC weiter zunehmen, sodass die Grundsätze der kaufmännischen Sorgfalt und der operativen Professionalität an Bedeutung gewinnen werden.

Anlässlich der Vorstellung der Investment-Prinzipien stellte der World Gold Council ein gutes Zeugnis für pro aurum aus. In einem Interview betonte Mike Oswin vom WGC: „Der World Gold Council hatte über mehrere Jahre hinweg umfangreiche Interaktionen mit pro aurum, sodass uns der gute Ruf des Unternehmens auf dem deutschen Markt gut bekannt ist.“ Oswin betonte, dass der World Gold Council allen Partnern empfiehlt, ihren Kunden über ihre eigenen Medienkanäle wie Websites, soziale Netzwerke und Newsletter zu zeigen, wie sie die Best Practices erfüllen. Dieser Bitte ist pro aurum sofort nachgekommen und hat die Verbreitung der „Retail Gold Investment Principles“ (RGIP) mit einer Berichterstattung im pro aurum Newsroom begleitet.

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