Sicherheitsmerkmale auf Anlagemünzen: Wettstreit um den besten Fälschungsschutz
Der Krügerrand aus Südafrika, der Maple Leaf aus Kanada oder der Wiener Philharmoniker aus Österreich — bei den meisten Anlagemünzen handelt es sich um regelrechte Ikonen. Ihre Motive sind in aller Welt bekannt, nicht zuletzt deshalb, weil die Gestaltung im Verlaufe der Jahre oder gar Jahrzehnte nicht verändert wurde. Umso erstaunlicher war die Nachricht, die im letzten Jahr für eine Überraschung in der Welt der Münzen sorgte: Die US-amerikanische Münzprägestätte, die United States Mint, verpasst ihrem American Eagle in Gold und Silber im Jahr 2021 eine neue Optik.
Dass der Adler aus den USA ein neues Antlitz bekommen soll, ist viel mehr als nur numismatische Kosmetik: Die US-Anlagemünze stand in den vergangenen Jahren fortwährend in der Kritik, weil sie über keinerlei neuartige Sicherheitsmerkmale verfügt und daher ein beliebtes Ziel von Fälschern geworden ist. Die Amerikaner möchten die Version 2.0 ihrer Bullionmünze daher auf den neuesten Stand der Technik bringen, damit Anleger künftig absolut sicher sein können, wenn sie ein Produkt der US Mint in den Händen halten.
Der Relaunch des American Eagle ist nur ein Beispiel für einen Trend, der seit mehreren Jahren anhält: Denn die Prägestätten liefern sich einen regelrechten Wettkampf um die besten Sicherheitsmerkmale auf ihren Anlagemünzen. Sie wissen, dass Sicherheit und Vertrauen gerade beim Edelmetallinvestment unschätzbar wertvoll sind und dass sie durch die aufwendige Gestaltung ihrer Produkte und Investitionen in Forschung und Entwicklung dieses Vertrauen steigern können.
Vorreiter bei der Absicherung gegen Fälschungen ist die Royal Canadian Mint. Sie hat die Gestaltung ihrer Maple-Leaf-Anlagemünzen in den vergangenen Jahren gleich mehrfach überarbeitet. Neben feinen Linien im Hintergrund des Münzbildes wurde eine Lasergravur ergänzt. Inzwischen haben die Kanadier die nächste Stufe der Münzsicherheit etabliert und ihre Anlagemünzen mit einer sogenannten „Bullion-DNA“ ausgestattet, die über ein Lesegerät überprüft werden kann. So soll zweifelsfrei ermittelt werden können, wann und mit welchem Prägewerkzeug eine Münze erstellt wurde und ob sie überhaupt aus der Royal Canadian Mint kommt.
Andere Prägestätten haben jedoch nicht geschlafen und ihre Investment-Münzen mit anderen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet. Besonders beliebt sind feine Hintergrundstrukturen, die von den groben Werkzeugen der Fälscher nicht detailgetreu nachgeahmt werden können. So gibt es beispielsweise auf den Silbermünzen mit dem Känguru aus Australien eine feine Wellenstruktur. Ein ähnliches Sicherheitsmerkmal wurde inzwischen auch auf den Britannia-Anlagemünzen aus Großbritannien ergänzt.
Es bleibt spannend, welche weiteren Sicherheitsmerkmale in den kommenden Jahren entwickelt werden und wann andere Prägestätten nachziehen, deren Anlagemünzen bisher noch mit einem klassischen und gleichbleibenden Design erscheinen — beispielsweise der Wiener Philharmoniker aus Österreich oder der Krügerrand aus Südafrika. Sowohl die Münze Österreich als auch die South African Mint gehören zur Weltklasse der Münzprägung und werden es sich sicher nicht nehmen lassen, ihre Poleposition im Hinblick auf Innovationen auch künftig zu verteidigen.
Trotz des Booms der neuen Sicherheitsmerkmale ist für den Kunden eines immer noch das Wichtigste: dass die Münzen und Barren nur bei renommierten Edelmetallhändlern gekauft werden. Bei pro aurum werden im Ankauf alle Münzen und Barren in einem mehrstufigen Prozess auf ihre Echtheit überprüft. So können wir unseren Kunden die Echtheit der bei uns gekauften Edelmetalle garantieren.
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