So vermeiden Sie Fehler beim Goldkauf
Für Anleger war es noch niemals leichter, Gold zu kaufen, als heute. Vor allem Erstkäufer sollten sich dabei aber stets über die potenziellen Fehler- bzw. Gefahrenquellen bewusst sein und sich im Vorfeld eines geplanten Kaufs eingehend darüber informieren. Nachfolgend erfahren Sie, worauf Sie beim Goldkauf unbedingt achten sollten, um keine Enttäuschung zu erleben.
Unbedingt auf Seriosität achten
Das Wichtigste vorweg: Der Kauf von Gold ist Vertrauenssache, schließlich erwarten Sie von Ihrem Verkäufer, dass es sich bei der angebotenen Ware um echtes Gold handelt und die Angaben zum Feinheitsgrad bzw. Gewicht korrekt sind. Außerdem sollte der Preis marktgerecht sein. Seit April 2004 kann man in Deutschland edle Metalle in Form von Barren und Münzen sogar rechtsverbindlich im Internet kaufen bzw. verkaufen. Möglich wurde dies durch die Änderung des damaligen Fernmeldeabsatzgesetzes. Im April 2004 eröffnete übrigens pro aurum den ersten Edelmetall-Onlineshop Deutschlands und hat seither dessen Leistungsspektrum ständig erweitert.
Mittlerweile ist das Angebot an solchen Internethändlern aber fast schon unüberschaubar geworden. Ein großes Problem stellen sogenannte Fake-Shops dar, die Goldprodukte zu Schnäppchenpreisen anbieten, Vorauskasse oder Bezahlung per Nachnahme verlangen und dem Kunden dann falsche, mangelhafte oder schlimmstenfalls gar keine Ware liefern. Deshalb sollten Sie Anbieter meiden, die Edelmetallbarren oder -münzen zu Preisen unter dem reinen Materialwert verkaufen oder noch nicht lange am Markt etabliert sind. Kein seriöser Händler kann es sich nämlich erlauben, auf Prämien gegenüber den Weltmarktpreisen und die damit verbundene Gewinnerzielungsabsicht zu verzichten. Potenzielle Edelmetallkäufer sollten daher ausschließlich bei renommierten Händlern zugreifen, die sich seit vielen Jahren erfolgreich im Markt behaupten und sich in der Branche einen einwandfreien Ruf erarbeitet haben.
Hier können die „Goldhändlertest“ diverser Wirtschaftspublikationen unerfahrenen Anlegern hilfreiche Dienste leisten. Im Januar veröffentlichte zum Beispiel das Wirtschaftsmagazin FOCUS MONEY unter dem Titel „Perfekte Partner erkennen“ eine Tabelle mit den „besten Goldhändlern“. In den beiden Disziplinen „Online“ und „Filiale“ dürfen sich nun zwölf Anbieter mit dieser Auszeichnung schmücken. Mit der Note „Sehr gut“ schaffte es pro aurum in beiden Marktsegmenten sogar unter die Besten der Besten. Damit dürfte pro aurum für Seriosität garantieren und über jeden Zweifel erhaben sein.
In Gold investieren — nicht mit Gold spekulieren
Anleger sollten Gold nicht als Spekulationsobjekt, sondern als langfristigen Vermögensschutz betrachten. Denn Gold in Form von Barren oder Münzen kann keinen Totalverlust erleiden, ist nicht gebunden an Zahlungs- oder Lieferversprechen Dritter und gilt als völlig schuldenfrei. Viele Notenbanken betrachten es zudem als wichtige Währungsreserve, was folgenden Schluss zulässt: Gold ist Geld. Einige Notenbanken kaufen zudem regelmäßig Gold, um durch Diversifikation in den Genuss eines reduzierten Gesamtrisikos zu kommen. Deshalb gehört Gold in jedes Depot. Privatanleger sollten allerdings darauf verzichten, während Hype-Phasen — wie wir sie zum Jahreswechsel 2019/2020 gesehen haben — Gold zu erwerben.
Unter Timing- und Rentabilitätsaspekten macht es nämlich selten Sinn, während emotionaler Ausnahmephasen bei Gold einzusteigen. Punkt 1: Auf solche Übertreibungen nach oben folgen nämlich häufig technische Korrekturen nach unten. Punkt 2: Wenn alle kaufen, steigt nicht nur der Preis für Gold, sondern auch die Prämien der jeweiligen Münzen oder Barren gegenüber dem reinen Materialwert — und dies schmälert wiederum die erzielbare Rendite.
Unser Tipp: Wer in regelmäßigen Abständen Gold kauft, kann über den Cost-Average-Effekt überhöhte Einstiegspreise meiden und dadurch den durchschnittlichen Einstiegskurs reduzieren. Mit dieser Begründung werden seit Jahrzehnten Fondssparpläne erfolgreich angepriesen — beim Goldkauf lässt sich dieser Vorteil natürlich ebenfalls realisieren.
Und immer schön auf das Gewicht achten
Was für Gesundheitsbewusste als selbstverständliches und alltägliches Motto gilt, sollten auch potenzielle Goldkäufer beherzigen. Mit dem Gewicht des jeweiligen Goldprodukts sind nämlich wichtige Kennzahlen verbunden.
Wer Kapitalanlagegold erwirbt, hat zunächst einmal die Wahl zwischen Barren und Münzen. Dabei sollten Anleger wissen, dass aufgrund der geringeren Produktionskosten Barren gegenüber Münzen mit identischem Gewicht ein niedrigeres Aufgeld aufweisen. Dies führt einerseits dazu, dass Barrenkäufer mehr Gold für ihr Geld erhalten.
Viel wichtiger ist der Gewichtsaspekt aber aus einem ganz anderen Grund: Privatanleger können Gold in den Gewichtsklassen von einem bis 1.000 Gramm handeln. Doch beide Extreme können sich unter Umständen als ungeeignete Stückelung erweisen. Bei einem Ein-Kilogramm-Barren erhält man zwar aufgrund der prozentual geringen Prägekosten am meisten Gold für sein Geld, kann diesen bei Liquiditätsbedarf aber nur komplett verkaufen. Aus diesem Grund sollte man sein Goldvermögen stets auf möglichst viele unterschiedliche Stückelungen aufteilen, um im Bedarfsfall Teilverkäufe durchführen zu können. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Prämien ab einem Gewicht von einer Feinunze (31,1 Gramm) im akzeptablen Bereich bewegen.
Von einer Aufteilung des Goldvermögens in besonders kleine Stückelungen ist aber ebenfalls abzuraten, schließlich weisen Ein-Gramm-Barren extrem hohe Aufgelder von weit über 20 Prozent auf. Dieser enorme Kostennachteil wird besonders deutlich, wenn man sich vor Augen hält, wie viel Geld man verlieren würde, wenn man unmittelbar nach dem Kauf von einem Gramm Gold dieses sofort wiederverkaufen würde. Dieser Verkauf würde nämlich zu einem Verlust von über 20 Prozent führen und könnte lediglich durch eine entsprechende Goldpreissteigerung verhindert werden — wahrlich kein sonderlich attraktives Chance-Risiko-Profil.
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