World Gold Council: Positives Fazit zum ersten Quartal und dem letzten Monat
Der World Gold Council zieht ein positives Zwischenfazit zu den ersten drei Monaten des Investment-Jahres 2021 für Gold: Im ersten Quartal des neuen Jahres sei eine Goldnachfrage von 815,7 Tonnen zu verzeichnen gewesen. Dabei hat nach Zahlen des WGC eine stärkere Verbrauchernachfrage die Auswirkungen der ETF-Abflüsse ausgeglichen. Die Gesamtnachfrage ist auf dem gleichen Niveau wie im vierten Quartal 2020 geblieben.
Während der durchschnittliche Goldpreis im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent höher lag, sank er im Quartalsvergleich um vier Prozent. Allerdings haben viele Privatanleger zu den vergleichsweise niedrigeren Preisen zugeschlagen und die Nachfrage beflügelt. In den meisten Marktsegmenten ist eine Zunahme der Nachfrage zu beobachten:
– Besonders erfreulich ist die Schmucknachfrage. Sie lag bei 477,4 Tonnen und damit um 52 Prozent höher als im Vorjahr. Zuletzt wurde im 1. Quartal 2013 so viel Gold für Schmuck nachgefragt.
– Stark hat sich zudem die Nachfrage bei Investitionen in Barren und Münzen entwickelt, sie liegt bei 339,5 Tonnen (dies ist ein Plus von 36 Prozent im Jahresvergleich). Neben einer Schnäppchenjagd sorgte auch die Erwartung eines steigenden Inflationsdrucks für zusätzliche Goldkäufe.
– Parallel wuchsen auch die weltweiten offiziellen Goldreserven der Notenbanken, nämlich um 95,5 Tonnen.
– Auch die Nachfrage nach Gold, das in der Technik verwendet wird, wuchs im 1. Quartal um 11 % im Jahresvergleich, da sich das Verbrauchervertrauen weiter erholte.
Belastend wirkte sich für den Goldpreis lediglich eine Gegenbewegung bei börsengehandelten Goldfonds aus: Abflüsse aus Gold-ETFs haben zugenommen und im 1. Quartal insgesamt 177,9 Tonnen verloren — hierfür nennt der World Gold Council die Angst vor höheren Zinsen und einen rückläufigen Preistrend als mögliche Gründe.
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Nicht nur der Quartalsrückblick fällt positiv aus, auch für den Monat April ist der World Gold Council in der Rückschau positiv gestimmt: Im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres verzeichnete der Goldpreis im April nach Berechnungen des WGC einen Anstieg von 4,5 Prozent und beendete den Monat bei 1.768 US-Dollar. Inzwischen wurde der Widerstand bei 1.800 US-Dollar pro Feinunze überwunden.
Die Stimmung gegenüber Gold war am Futures-Markt aus Sicht des World Gold Council durchweg positiv, die Netto-Long-Positionierung an der COMEX vom Tiefstand am 30. März hat sich inzwischen deutlich erholt. Die Abflüsse bei den mit Gold unterlegten börsengehandelten Fonds haben sich unterdessen im April in einem deutlich langsameren Tempo fortgesetzt. Als Gründe für das Comeback des Goldpreises im April nennt der World Gold Council eine Kombination aus Inflationssorgen, niedrigeren Zinsen und einem schwächeren Dollar.
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