World Gold Council: Zentralbanken setzen weiterhin auf Gold
Auch wenn Gold in den vergangenen Monaten eine regelrechte Achterbahnfahrt hinter sich hat, halten wichtige Akteure weiterhin zu dem Edelmetall — neben den Privatanlegern fragen auch die Zentralbanken auf hohem Niveau den Vermögensschutz in Form von Gold nach und sind weiterhin positiv gegenüber Gold eingestellt. Im Vergleich zum letzten Jahr erwarten etwa gleich viele Zentralbanken, dass sie Gold kaufen werden — dies geht aus einer Befragung des World Gold Council hervor.
Bei der Befragung des WGC kam heraus, dass die Performance von Gold in Krisenzeiten zum wichtigsten Grund für die Zentralbanken geworden ist, Gold zu halten. Allerdings hätten sich viele Zentralbanken in den letzten Jahren auch in nicht traditionelle Anlageklassen gewagt — und Gold fungiert auch künftig als Stabilitätsanker. Offenbar ist bei den Zentralbanken eine zunehmende Anerkennung der Leistung von Gold in Zeiten eines angespannten Marktumfeldes infolge der Pandemie zu beobachten.
Auf die Frage, wie sich die weltweiten Goldreserven der Zentralbanken in den nächsten zwölf Monaten verändern werden, gibt es eine eindeutige Antwort: Die Mehrheit der Befragten glaubt, dass die Zentralbanken mehr Gold anhäufen werden. 52 Prozent der Befragten gaben an, dass die weltweiten Goldreserven der Zentralbanken steigen werden. Dies ist jedoch ein Rückgang gegenüber dem letzten Jahr, als 75 Prozent der Befragten der Meinung waren, dass die Zentralbanken in den nächsten zwölf Monaten mehr Gold hinzufügen werden.
Auch bei der Untersuchung der Kaufabsichten der einzelnen Zentralbanken ergibt sich ein klares Bild: Die Zahl der Befragten, die ihre eigenen Goldbestände erhöhen werden, ist auf 21 Prozent gestiegen, verglichen mit 20 Prozent im letzten Jahr. Keine Zentralbank plant, ihre Goldreserven zu verringern, was einem Rückgang von vier Prozent verglichen mit der letztjährigen Umfrage entspricht. Gold wird dabei vor allem auf dem internationalen OTC-Markt („over the counter“) gekauft; hierbei handelt es sich nach wie vor um die häufigste Form des Goldkaufs einer Zentralbank — obwohl die Zahl von 60 Prozent im letzten Jahr auf 43 Prozent gesunken ist. Good-Delivery-Barren sind dabei weiterhin die Hauptstütze der Goldkäufe der Zentralbanken. Kilobarren sind bei den Zentralbanken weit weniger beliebt, auch wenn ihr Anteil im Vergleich zu den Vorjahren leicht gestiegen ist.
Immer aktuell informiert: Folgen Sie pro aurum
So verpassen Sie nichts mehr! Informationen und Chartanalysen, Gold- und Silber-News, Marktberichte, sowie unsere Rabattaktionen und Veranstaltungen.
Facebook | Instagram | LinkedIn | Twitter
Der pro aurum-Shop
Die ganze Welt der Edelmetalle finden Sie in unserem Shop: proaurum.ch